
In der MAZ vom Samstag wird über ein „Boule-Platz“ berichtet, der in Schulzendorf entstehen soll. Im Gemeinderat soll darüber diskutiert worden sein, ob ein Boule-Platz ein Bauwerk sei oder nicht. DIE SCHULZENDORFERIN hat nachgefragt.
Tatsächlich wurde im Gemeinderat das Für und Wider eines Boule-Platzes aufgezählt. Im Grunde fanden alle Parlamentarier die Idee, einen Boule-Platz zu bauen, richtig gut. Beobachter hatten aber den Eindruck gehabt, dass einige Lokalpolitiker Gründe gegen den Bau finden wollten. Frau Fricke soll sich darüber beklagt haben, dass der Gemeinde bei der Unterhaltung solch eines Platzes Kosten entstehen würden. Immerhin müsste ein Papierkorb geleert werden, wenn dann dort einer stehen wird. Und der Bauhof müsste dort Laub harken. Das wäre ein Verstoß gegen die Gleichbehandlung, denn der SV Schulzendorf, der ein Gelände für einen Beachvolleyballplatz zur Verfügung gestellt bekommen hat, müsse diesen selber pflegen.
Herr Wilhelm wollte die Entscheidung über einen Boule-Platz lieber dem nächsten Gemeinderat überlassen. Und Herr Kollberg hätte wohl darauf hingewiesen, für einen Boule-Platz müsse erst eine Baugenehmigung beantragt werden. Das sei ja auch so beim Spielplatz an der Karl-Marx-Straße gewesen. Außerdem dürfe man privaten Personen nicht erlauben, auf öffentlichem Land Arbeiten vorzunehmen. Eigeninitiativen seien zwar zu begrüßen, aber das ginge ja gar nicht. Und dann ging es eben darum, ob ein Boule-Platz ein Bauwerk sei und eine Baugenehmigung braucht. Da braucht man doch nur einfach in der Verwaltung nachfragen. Warum ist denn Herr Kollberg nicht auf die Idee gekommen, dort mal anzurufen?
Über solch einen Quatsch diskutieren die Herren und Damen Abgeordnete nun stundenlang. Aber wichtige Entscheidungen werden nicht getroffen, was ist denn nun eigentlich mit dem Hortbau?