Schönefeld will in sechs Wochen Containerkita bauen

Container für Schönefeld

Die Märkische Allgemeine Zeitung (MAZ) berichtete am Wochenende über Kitapläne der Gemeinde Schönefeld. Genauer gesagt, sind das nicht die Pläne der Gemeinde, sondern von dem CDU-Chef des Gemeinderats und damaligen Bürgermeisterkandidaten Olaf Damm. Er hat vorgeschlagen, das Angebot einer Lübecker Makleragentur über eine Containeranlage anzunehmen. Die Anlage soll von der Gemeinde gekauft werden und könnte innerhalb von sechs Wochen stehen und Kitakinder aufnehmen. Das soll Abhilfe im Kitanotstand bringen.

Bisher hieß es zwar, dass Schönefeld Probleme hat, Erzieherinnen zu finden, nun soll aber erstmal eine Containerkita aufgestellt werden. Wenn man den Vorschlag genau betrachtet, muss man sich fragen, ob Olaf Damm weiß, wovon er spricht. Die Pressesprecherin der Gemeinde hat auch gleich darauf hingewiesen, dass es eher an Erzieherinnen fehlt und nicht an Kitaplätzen. Außerdem muss man auch fragen, ob die Gemeinde einfach mal so Container kaufen kann oder das nicht ausgeschrieben werden muss. Schulzendorf hat ja auch so seine Erfahrungen gemacht. Die Containerkita in Schulzendorf brauchte auch mehrere Monate bis die ersten Kinder einziehen konnten. Da hieß es, man müsse einen Planer beauftragen, der das Projekt beplant. Außerdem musste auch ein Bauantrag gestellt werden. Man kann nicht einfach irgendwohin Container aufstellen und darin Kinder betreuen. Sicher müssen da auch noch andere Stellen Genehmigungen dazu geben.

Innerhalb von sechs Wochen eine Containerkita errichten zu können, ist sicher nicht realistisch. Seltsam nur, dass Olaf Damm das nicht weiß, obwohl er schon viele Jahre im Gemeinderat Schönefeld sitzt. Oder sind das schon Vorboten des Wahlkampfes, im nächsten Jahr werden die Gemeinderäte wieder gewählt.

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