Kältechaos in Schulzendorf

 

Die sibirische Kälte ist auch in Schulzendorf eingetroffen. Das Hoch aus dem Osten, das von Putin zur Bekämpfung der Opposition anlässlich der Wahlen in Russland beauftragt wurde, hat bis zu -19 Grad in Schulzendorf geführt. Die Kälte soll noch einige Tage anhalten.

Autobatterien versagen ihren Dienst, Schulzendorfer kommen zu spät oder gar nicht zur Arbeit. Heizungen fallen aus, circa die Hälfte aller Haushalte in Schulzendorf steht ohne Heizung da. Die Gemeindeverwaltung hat Suppenküchen eingerichtet und verteilt warmes Essen an die Bürger. Alle öffentlichen Springbrunnen der Gemeinde sind zugefroren und die Zuleitungen sind geplatzt. Der Bauhof kommt mit den Reparaturen nicht nach, weil zwei Drittel der Mitarbeiter im Urlaub sind.

Die Redaktion Die Schulzendorferin hat den Bürgermeister dazu befragt. Er beruft sich auf die Statistik, nach der es in diesem Winter nicht so kalt hätte werden dürfen. Er habe aber schon in den Nachbargemeinden um Amtshilfe gebeten, Mitarbeiter aus Eichwalde und Zeuthen werden in der kommenden Woche die Schäden beheben. Vorgesehen ist es, die Gemeinde mit einer neuartigen chemischen Substanz zu überziehen, die wie Schnee aussieht. Diese Substanz, die erstmalig nach Labortests in einer Gemeinde eingesetzt wird und den Forschungsnamen „Hybridiale Diskalpritermi“ trägt, wird auf öffentliche Straßen und Wege aufgetragen und geht sofort nach Kontaktaufnahme mit der Luft eine chemische Reaktion ein, die wärmend wirkt. Nebenwirkungen sind bisher nicht bekannt. Wieder einmal werden die Schulzendorfer einem Massentest ohne kalkulierbarem Ausgang ausgesetzt.

 

Uwe, die Schulzendorferin

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