Als ich am 29.09.2011 in der MAZ die Überschrift „Kolberg kocht“ las, habe ich gedacht: Toll, Joachim Kolberg wird öffentlich kochen, so wie man es aus dem Fernsehen kennt. Bestimmt fängt er mit dem Kürbissuppenrezept seines Parteifreundes Guido Thieke an, das der Guido den Schulzendorfern zur Bürgermeisterwahl 2009 präsentierte.
Nichts da, in dem Artikel geht es um ein anderes Thema. Jemand hat dem Herrn Kolberg die Idee geklaut. Da hat er sich bemüht und geschufftet und eine Zusage vom Landrat erkämpft und dann kommt so eine „Wald- und Wiesenfraktion“ und legt einfach einen Beschlussantrag vor, den er selbst wohl vergessen hat. „Das macht man doch nicht unter Kollegen“ sagt Herr Kolberg, und da hat er recht. Die anderen sollten sich mal ein Beispiel an dem fairen und kollegialen Verhalten von Herrn Kolberg nehmen, der niemals egoistische oder narzistische Gedanken hegt und sich immer mit vollem Einsatz für die Bürger einsetzt, die ihm seine Meinung sagen.
Herr Kolberg wurde betrogen, das ist doch wohl klar. Er hätte Lorbeeren verdient, eigentlich noch viel mehr. Einen Orden, das Bundesverdienstkreuz oder wenigstens eine Ehrung des UN-Generalsekretärs Ban Ki Moon. Diese Gerechtigkeit tritt nun aber nicht ein, andere schmücken sich nun mit Federn, die ihnen nicht zustehen. Was ist das für eine Welt, in der Gemeindevertreter öffentlich lügen, falsche Behauptungen über andere verbreiten und nur an die eigene Reputation denken. Für einen Christen, wie Joachim Kolberg einer ist (CDU), ist dieses Verhalten besonders fremd, denn er hält sich als Christ natürlich an die Zehn Gebote. Besonders wichtig ist ihm das Gebot „Du sollst nicht falsch gegen deinen Nächsten aussagen“. Ich hoffe nur, dass bald eine öffentliche Entschuldigung folgt und Herrn Kolberg Gerechtigkeit widerfährt.
Gernot Sautermeier
Zur Person
Gernot Sautermeier ist Soziologe und betreibt eine Bildungsakademie in München. Dort bietet er Seminare für angehende Kritiker und Kommentatoren an. Eine aktuelle Teilnehmerin stammt sogar aus Schulzendorf und ist extra für die Teilnahme nach München gezogen. Die Seminare sind europaweit anerkannt.