
Der Gemeinderat diskutiert über Energiesparmaßnahmen in Schulzendorf und nimmt die Straßenbeleuchtung in den Blick. Von der Verwaltung wurden Sparmaßnahmen fürdie Straßenlaternen vorgeschlagen. Man kann die Straßenbeleuchtung ganz ausschalten, die Leuchtstärke absenken, später an- und früher ausschalten und die Lichtstärke nach Bedarf variieren. Zunächst verursachen alle Maßnahmen erst einmal Kosten. Jegliche Neueinstellungen müssen von Fachleuten vorgenommen werden, die beauftragt und bezahlt werden müssen. Helligkeit nach Bedarf geht auch nur mit einem Austausch oder Neubau der Anlagen. Das sogenannte „intelligente Licht“, das in der Reuterstraße bereits existiert, reagiert auf Bewegung und wird heller, wenn man sich auf der Straße bewegt und wird wieder dunkler, wenn man weggegangen ist. Die Reuterstraße ist übrigens die Straße, bei der die Verwaltung eine Straßenbeleuchtung bauen wollte und eine sehr aktive Anwohnerin aus Kostengründen die Anzahl der Laternen reduzieren wollte. Die Anzahl wurde reduziert, dafür mussten aber höhere Masten verwendet werden, die dann wieder teurer waren. Insgesamt mussten die Anwohner dann mehr bezahlen. Die Sparaktivistin ist in der Reuterstraße nicht sehr beliebt.
Das Absenken der Lichtstärke kann eigentlich nicht im Interesse des Gemeinderats sein. Der Gemeinderat möchte doch in jeder Straße nachts taghelles Licht haben. Nicht alle, die Grünen sprechen bei der Straßenbeleuchtung auch schon mal von Lichtverschmutzung. Zu diesem Thema gab es ja mal eine Forschung in Schulzendorf.
Jetzt soll Energie gespart werden. Nicht, um Geld zu sparen, sondern, um den Energieverbrauch zu reduzieren. Es soll an der einen Stelle Energie gespart werden, damit sie an einer anderen Stelle sinnvoller eingesetzt werden kann. Das klingt vernünftig. Fraglich ist, ob das gelingen wird. Vielleicht wird mit der Absenkung des Straßenlichts Energie gespart. Diese Energie wird dann aber durch die vielen Heizlüfter verbraucht, die schon jetzt für einen kalten Winter gekauft wurden.