Schulzendorf wächst und ein kleines Geheimnis wird gelüftet

Die Märkische Allgemeine Zeitung hat in dieser Woche über einen Spatenstich im Wohnquartier Ritterschlag berichtet. Eine Norddeutsche Firma wird dort Doppel- und Reihenhäuser bauen. Mit den Investoren haben der Bürgermeister und Herbert Burmeister zum Spaten gegriffen und die ersten Löcher ausgehoben. Die Freude von Burmeister war wohl besonders groß, denn er hat den Sand gleich im hohen Bogen verteilt. Das Projekt gibt es schon seit 1998. Da wurde unter Burmeisters Leitung als Bürgermeister der Bebauungsplan beschlossen. Der damalige Investor soll gleich erst einmal Pleite gegangen sein und das Projekt wurde nicht begonnen. 20 Jahre später soll es nun los gehen. Man rechnet mit einem Bevölkerungszuwachs von etwa 1000 Menschen.

Für das Osterfeuer muss wohl ein neuer Veranstaltungsort gefunden werden und die Hundebesitzer müssen sich auch einen neuen Auslaufplatz suchen.

Die Umsetzung des Projekts stand lange Zeit auf der Kippe. Der Gemeinderat hatte mehrmals über Verträge beraten. Es soll sogar ein Investor verprellt worden sein. Warum die Entscheidung nun auf die Hanseaten gefallen ist, ist ein Geheimnis.

Inzwischen fahren Bagger über das Gelände und wirbeln nicht nur Staub auf. Sandberge sind entstanden, eine Asphaltstraße wurde errichtet und weitere Schneisen für Fahrbahnen wurden geräumt. Der Investor macht offensichtlich ernst. Eine Kita steht schon, hoffentlich denkt man auch an eine Schule und an Einkaufsmöglichkeiten.

In der Schublade soll noch ein weiteres Teilprojekt liegen. Schulzendorf soll einen Bahnhof erhalten!

Die U-Bahnlinie 7 aus Berlin soll nicht nur von Rudow nach Schönefeld, sondern bis nach Schulzendorf verlängert werden. Die neuen Bewohner vom Ritterschlag könnten dann bequem mit der U-Bahn in die Stadt fahren. Der U-Bahnhof soll direkt hinter der Kita entstehen.

Das ist aber alles noch geheim, denn die Verabredungen mit dem Berliner Senat und der BVG sind noch nicht abgeschlossen und der Gemeinderat will wohl die Neuigkeit erst kurz vor der Gemeinderatswahl im nächsten Jahr veröffentlichen. Man will doch wieder gewählt werden.

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