Jetzt werden Geschenke verteilt

Im Jahr 2019 wird der Gemeinderat neu gewählt. Sicher möchte das eine oder andere Gemeinderatsmitglied gerne wiedergewählt werden. Um ganz sicher zu gehen, wird es langsam Zeit, seine Wähler zu bedienen. Interessengruppen werden ausgemacht und Geschenke verteilt. So muss man es wohl sehen, um die Initiative der Linken zu verstehen. Die Linken schlagen im Gemeinderat Satzungsänderungen vor. Eine davon ist die Hallengebührensatzung. Die ehemalige Bürgermeisterkandidatin Winnifred Tauche hat im Sozialausschuss ihre Idee zur Gebührensatzung vorgetragen. Die beiden großen Vereine, SV und SG Schulzendorf sollen zukünftig Gebühren sparen können. Als ortsansässige Vereine sollen die erwachsenen Sportler nur noch die Hälfte der Gebühren zahlen, die Kinder der Vereine schon gleich gar nichts mehr. Die Vereine aus den Nachbargemeinden sollen voll bezahlen und Sportler, die die Halle nutzen, aber nicht gleich einen Verein gegründet haben, sollen dafür auch gleich den vollen Preis abdrücken.

Zwar heißt es, dass für „kommerzielle Veranstaltungen“ natürlich auch volle Gebühren zu zahlen sein soll, was man ja auch nachvollziehen kann. Aber sogleich werden Veranstaltungen der Vereine, die von jedem besucht werden können, und für die man auch Eintritt zahlen muss, als „nicht kommerziell“ definiert. Weihnachtsfeiern, Kinderfeste, Fasching, Kappenfest und Tanzfeste sollen „nicht kommerziell“ sein. Wer veranstaltet diese Feiern? Es sind die großen Vereine, die Weihnachts- und Faschingsfeiern in der Halle veranstalten und Eintritt verlangen. Wenn diese Vereine keine Gebühren zahlen brauchen, werden Überschüsse durch das Eintrittsgeld erwirtschaftet, die dann im Verein verbraucht werden. Also eine Subventionierung der Vereine durch die Gemeinde, beschlossen durch den Gemeinderat. Die vielen Mitglieder werden es danken mit ihren Stimmen zum Gemeinderat.

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