
Die Märkische Allgemeine Zeitung versorgt die Region mit Nachrichten der Bereiche Politik, Kultur, Sport, Dahmeland, Land und Leute in mehr oder weniger hoher Qualität. Die Beiträge aus dem Dahmeland sind von Beiträgen über den Dauerstreit der Stadtverordneten und dem Bürgermeister in Königs Wusterhausen bestimmt. Schon bei diesen Beiträgen neigt man wegen der Inhalte zur Frage, soll man da noch lachen oder schon weinen. Bei der Samstagsausgabe vom 30. Januar kann man sich nicht mehr sicher sein, ob die gesamte Ausgabe der Satire dient oder für den 1. April bestimmt ist. Die Diskussion und einzelne Argumente über Wahlplakate zur Abwahlinitiative gegen den Bürgermeister in Königs Wusterhausen erscheinen schon teilweise lustig. Aber andere Beiträge können doch nur Satire sein.

Da ist die Frau Theuergarten, die als ehemalige Konsummitarbeiterin erkennt, wie unfähig die Beteiligten an der „Impfgeschichte“ sind. Noch dazu fühlt sie sich benachteiligt, weil es einen Impfstoff geben soll, der nicht für sie bestimmt ist. Sie ist zu alt aber den Wettstreit über die Anzahl der Vorerkrankungen würde sie doch wohl gewinnen.
Und der Beitrag über das Jungmodel Alexander Röschel im Sportteil, der eine Karrierechance in der Zusammenarbeit mit Dr, Sindsen sieht, ist doch wohl unterirdisch. Als Karrieresprunbrett soll der Kontakt zu dem Jogginghose und Simpsonhausschuhe tragenden Möchtegernmodedesigner Eric Sindermann dienen. Dessen Lebenstraum ist es , in einem Atemzug mit Karl Lagerfeld, Wolfgang Joop und Harald Glööckler genannt zu werden. Wer braucht diesen Beitrag?

Bei den Traueranzeigen haben sich die Gestalter der MAZ auch Fehltritte geleistet. Man sollte erwarten können, dass die Kunden gerade in diesem sensiblen Bereich gut beraten und vor Ausrutschern bewahrt werden. Die Grafik der Traueranzeige für „Coca“ Holger Lukas ist unmöglich. Soll dort ein Berggipfel, ein Gesicht oder etwa ein Fisch dargestellt werden? Der Anglerverein am Miersdorfer See war auch schlecht beraten, für seine Traueranzeigen das Vereinsemblem zu verwenden. Das wirkt, als ob die Rückseite durchschimmert, und den Text kann man kaum lesen. Das wird dem Andenken der Verstorbenen nicht gerecht.
Liebe MAZ, bitte prüfe vor der Veröffentlichung, ob die geplanten Beiträge für eine Veröffentlichung geeignet sind und ob die Welt von dem erfahren muss, was bei Dir über den Ticker eingegangen ist. Versuche bitte ein höheres Niveau zu erreichen und zu halten.