Kolberg wird von der MAZ gedisst

Die Märkische Allgemeine Zeitung hat in den vergangenen Tagen häufig über Projekte in Schulzendorf berichtet. Fast immer wurden Herbert Burmeister und Joachim Kolberg dazu zitiert. Sollten die beiden Gemeinderäte richtig zitiert worden sein, muss man sich fragen, was bekommen sie eigentlich in den Sitzungen mit. In dem Bericht über die Straßenbeleuchtung fragt sich Burmeister, warum man jetzt unbedingt die Beleuchtung am Leipziger Platz bauen muss. Sonst gehe das Vorhaben ja in Ordnung. Stimmt etwa der Gemeinderatsvorsitzende über die Beleuchtung ab ohne zu wissen, warum die jetzt gebaut werden soll?

Kolberg präsentiert andere interessante Weisheiten. Er kündigt die Straßenbeleuchtung in der Miersdorfer Straße an und zwar genau dort, wo gar keiner wohnt. Auf Höhe des Friedhofs soll die Miersdorfer Straße eine Beleuchtung bekommen, weil dort die Kinder auf dem Schulweg in der dunklen Jahreszeit die Hand nicht vor den Augen sehen. Welcher Schulweg? Die Schule steht in der Illgenstraße! Welche Kinder gehen denn die Miersdorfer Straße am Friedhof entlang, um zur Schule zu kommen?

Viel schöner ist der Bericht über den Wohnungsbau in der Rathenaustraße. Da sollen Stadtvillen entstehen und der Investor soll dafür 100000 Euro zahlen. Burmeister übt keine Kritik an dem Kostenvertrag. Das wäre ja auch noch schöner. Der Gemeinderat hat doch bestimmt an dem Vertrag mitgearbeitet. Naja, wenigstens ist für ihn die Summe nachvollziehbar und sie ist ihm erläutert worden. Kolberg weiß zu berichten, dass der Vertrag bereits vom Investor unterschrieben wurde. In den Ausschüssen soll der Vertrag auch behandelt worden sein. Dort hätte man dem Vertrag zugestimmt, er doch wohl auch. Dann wird Kolberg aber mit den Worten zitiert, ihm fehle es aber an der Transparenz. Es sei nicht nachvollziehbar, wie man auf die 100000 Euro käme. Heißt das etwa, Kolberg stimmt einem Vertrag zu ohne zu wissen, wie man auf die Ausgleichssumme gekommen ist? Hat sich da die MAZ einen Spaß erlaubt und Burmeister erklären lassen, alles sei Transparent und nachvollziehbar, nur Kolberg hätte nichts verstanden? Das ist schon ein starkes Stück. Kolberg, der „Ortsentwicklungschef“, soll hier etwas nicht verstanden haben. Mal ehrlich, wer glaubt denn so was?

Kommentar schreiben

%d Bloggern gefällt das: