Kitasituation nicht dramatisch, aber auch nicht gelöst

In der Sozialausschusssitzung in der vergangenen Woche wurde über die Kitasituation berichtet. Es sind jetzt gerade Plätze frei, aber auch nur, weil die Erzieher fehlen. Bewerbungen von Erziehern liegen wohl vor und gehen ständig ein, aber die Bewerberinnen werden vermutlich aus anderen Beschäftigungsverhältnissen kommen und man muss die Kündigungsfristen abwarten. In diesem Kitajahr wird man wohl die Kinder unterbringen können. Für das nächste Kitajahr liegen auch schon Anträge vor und man muss sehen, wie viele Kinder Plätze freimachen werden, weil sie zur Schule gehen werden. Nicht jeder von einem Schulkind freiwerdende Platz kann gleich vergeben werden, wenn Kitaanträge für Kinder im Alter von unter drei Jahre vorliegen. Üblicherweise rücken aber Kinder nach dem dritten Geburtstag nach und U3-Plätze werden dann erst frei. Die Besetzung der Plätze scheint nicht so einfach berechenbar zu sein.

Auch die Errechnung des Erzieherbedarfes scheint nicht einfach zu sein. Nur wenige Erzieher arbeiten Vollzeit, die Kitakinder haben unterschiedliche Betreuungszeiten und für U3-Kinder braucht man mehr Personal, als für Ü3 Kinder. Schon beim nächsten dritten Geburtstag eines Kitakindes ändern sich wieder die Verhältnisse. Man kann aber auch nicht mehr Erzieher einstellen, als man wirklich braucht, weil dadurch unnötige Kosten entstehen würden.

Die vorgestellten Kitazahlen klingen nicht dramatisch, wenn man ausschließlich vom Versorgungsstand ausgeht. Da gibt es aber noch elf Kinder, die in anderen Kommunen untergebracht werden, also als versorgt gelten, aber lieber in Schulzendorf betreut werden wollen. Über kurz oder lang brauchen diese Kinder hier auch einen Platz.

Braucht Schulzendorf dann noch eine neue Kita? Im Ritterschlag sollen immer noch Häuser gebaut werden und es werden weitere Kinder hierherziehen oder dann hier geboren werden. Eine Kita muss also her. Die Interimskita trägt nicht umsonst ihren Namen. Wenn die Interimszeit vorbei ist, sollte eine neue Kita stehen oder anderweitig Plätze geschaffen sein.

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