Gemeinderat sagt nein zur Entwicklung im Mühlenschlag

Vorvergangene Woche tagte wieder einmal der Gemeinderat. Es wurde über ein Bauprogramm, den Friedhof, über Schöffen und den Stellenplan und über den Mühlenschlag entschieden. Das Bauprogramm wurde geändert, beim zweiten Versuch hat man der Friedhofskonzeption zugestimmt, Schöffen wurden ernannt, der Verwaltung wurde ein neuer Mitarbeiter zugestanden, aber den Mühlenschlag möchte man so lassen, wie er ist. Die Wohnsiedlung „zum Mühlenschlag“ sollte einmal ganz anders aussehen. Es sollten dort ein Kindergarten, Verkaufsgeschäften Arztpraxen und eine Gaststätte entstehen. So hatte es ein Investor damals dem Bürgermeister Burmeister versprochen, doch gehalten wurde von dem nichts. Selbst die Straßen wurden nicht vollständig gebaut, Burmeister hatte die Verbindung zur Miersdorfer Straße auf Gemeindekosten selbst fertig bauen lassen. Das Wohngebiet ist bis heute nicht fertig. Nun soll der Bebauungsplan geändert werden, damit das Wohngebiet vollendet werden kann. Eine Kaufhalle ist geplant, eine Kita soll dort hin, Mietwohnungen sollen entstehen und ein Parkplatz. Das wäre doch eigentlich ein Glück für die Anwohner. Sie bekämen einen Kaufladen vor die Tür, daran hatte schon keiner mehr geglaubt. Und Mietwohnungen würden entstehen. Seit Jahren diskutiert man im Gemeinderat, dass Wohnungen fehlen und jetzt würden sie entstehen. Aber nein, obwohl in den Ausschüssen die Änderungen des Bebauungsplanes angenommen wurden, hat der Gemeinderat nein gesagt. Es sollen mehr Parkplätze geschaffen werden! Parkplätze anstatt Wohnungen! Der Gemeinderat hat gegen die Änderung des Bebauungsplanes gestimmt, weil mehr Parkplätze entstehen sollen. Das muss man sich mal vor Augen halten. Über Wochen diskutiert man in den Ausschüssen, nie waren die Parkplätze ein Problem. Erst wenn entschieden werden soll, kommen neue Themen auf.

Vielleicht hat das ja gar nichts zu bedeuten und der Beschluss erfolgt in der nächsten Sitzung. Die Friedhofskonzeption kam ja auch erst im zweiten Versuch durch. Das Bauprogramm der Bebelstraße musste auch ein zweites Mal beschlossen werden. Wahrscheinlich geht es den Gemeinderäten einfach zu schnell und man braucht mehr Sitzungstermine, damit man alles zwei- und dreimal besprechen kann. Der Schulanbau kommt auch nicht voran, weil immer wieder etwas neues geprüft werden muss. Sehr entschlussfreudig ist der Gemeinderat ja nicht. Alles wird hinterfragt und muss mehrfach geprüft werden, aber entscheiden wollen sie lieber doch nicht.

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