Herrentag für alle

Am Donnerstag war es wieder so weit, Gruppen von ausgelassenen Männern auf lustig geschmückten Fahrrädern mit sonderbaren Hüten waren auf den Straßen der Region unterwegs. Sehr oft traf man auf diese Horden an Seen und Flüssen, wo sie sich nieder ließen und das wohl Wichtigste machten, was man an freien Tagen so machen kann, sie betranken sich. Zunehmend kann man beobachten, dass die Ausflugsgruppen mit Frauen durchmischt sind, die dafür sorgen, dass nicht nur gesoffen wird und die Männer nicht mehr ganz so peinlich aussehen. Dafür treiben es die reinen Männergruppen um so übler. Vornehmlich alleinstehende Männer oder Männer deren Frauen, die froh sind, noch einen abbekommen zu haben, zu Hause warten, betrinken sich bis zur Besinnungslosigkeit und brechen mit ihren Fahrrädern auf dem Heimweg zusammen. Besonders lustig es, auf dem Weg die leeren Flaschen in die Büsche, die Seen oder Rasenflächen zu werfen oder sie an geeigneten Stellen zu drapieren. Völlig unverständlich ist ihnen die ablehnende Haltung der anderen Ausflügler, die offensichtlich nicht diesen Spaß verstehen. Jetzt am Wochenende nach dem Herrentag werden die braven Männer, die schön bei ihrer Frau zu Hause geblieben sind, die Flaschen vor ihren Grundstücken aufsammeln, den weiteren Unrat entsorgen und den eigenen Rasen mähen. Die biertrinkenden Ausflügler und Buschpinkler brauchen das lange Wochenende, um wieder nüchtern zu werden.

In der Tierwelt scheint es nicht anders zu sein, das Foto zeigt männliche Enten, die sich am Wasser getroffen haben. Mit dem Fahrrad waren sie nicht unterwegs und ob sie Bier getrunken haben, ist auch nicht bekannt. Aber die Frauen werden zu Hause gewartet haben.

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