
Die Märkische Allgemeine Zeitung hat es auch so gesehen. In der Ausgabe vom Freitag beschrieb sie unter dem Titel „kein Klimafahrplan für Schulzendorf“, wie es für den Gemeinderat wohl wichtiger war, die eigenen Entschädigungszahlungen zu erhöhen, als etwas für den Klimaschutz zu tun. Über 37000 Euro pro Jahr mehr will der Gemeinderat zukünftig haben, da reicht es eben nicht mehr 8000 Euro pro Jahr für einen Klimaschutzmanager auszugeben. Mit etwas mehr Bescheidenheit, hätte sich der Gemeinderat sogar eine Vollzeitstelle für einen Klimaschutzmanager leisten können. Nach der Rechnung des ehemaligen Bürgermeisterkandidaten Andreas Körner, würde so ein Klimaschutzmanager mit entsprechender Förderung nur 16000 Euro im Jahr kosten, in Teilzeit eben nur 8000 Euro. Noch einmal zum Verständnis, der Gemeinderat bekommt schon jetzt für jede Sitzung Sitzungsgeld und jeden Monat eine Entschädigung. Nur, diese Zahlungen sollen jetzt um 37000 Euro im Jahr steigen. Hätte man sich nur für eine halb so hohe Erhöhung entschieden, hätte man den Klimaschutzmanager schon einstellen können. Das Hemd ist eben näher als der Rock.
In der entscheidenden Sitzung waren übrigens die Gemeinderäte der Linken und der freien Wähler nicht anwesend. Am Tag zuvor waren noch alle da. Da begann die Gemeinderatssitzung und wurde am Abend unterbrochen. Am nächsten Abend sollte die Sitzung fortgesetzt werden und schon hatten nicht mehr alle Zeit. Das Sitzungsgeld war im Sack, da muss man nicht noch einmal kommen. Es gibt das Gerücht, dass die Gemeinderäte der Linken lieber zu Weihnachtsfeiern gegangen sind. Macht ja auch mehr Spaß, Weihnachten zu feiern als noch mal was für das Sitzungsgeld zu tun.