Gemeinderat beschließt Schulerweiterung und verschiebt wieder weitere Entscheidungen

Der Gemeinderat Schulzendorf hat mal wieder getagt und die Schulerweiterung beschlossen. Insgesamt 13 Räume soll die Schule erhalten. Darunter sind allerdings nur sechs Klassenräume. Als in der Sitzung davor der Bürgermeister sechs Klassenräume beschließen lassen wollte, forderte der Gemeinderat mehr Räume und der Bürgermeister änderte seinen Beschluss auf acht Klassenräume und der Beschluss wurde abgelehnt. Jetzt wurden doch wieder nur sechs Klassenräume und einige Nebenräume beschlossen. Wahrscheinlich kam der Beschlussvorschlag nicht von der „richtigen“ Stelle. 2018 soll der Bau begonnen werden. Das ist ein sehr sportlicher Termin. Der Hort und die Kita sind noch nicht fertig, da soll das nächste Projekt schon starten. Man könnte meinen, einige Gemeinderäte haben es besonders eilig und fürchten, die Realisierung ihrer Träume nicht mehr zu erleben. Und das würde nicht am Arbeitstempo der Verwaltung liegen.

Natürlich wurden in der Gemeinderatssitzung wieder einige Entscheidungen verschoben. Eine Beschwerde gegen den Bürgermeister konnte nicht behandelt werden. Er soll eine Einwohnerin unter Druck gesetzt und genötigt haben. Der „Bürgerrechtler“ Reinhard Bolduan hat die Beschwerde eingereicht. Mit der Einwohnerin soll der Bürgermeister aber noch nie gesprochen haben. Wie konnte er sie dann unter Druck setzen? Es soll um die Vorflächen in der Thälmannstraße gegangen sein. Auf der Internetseite der Gemeinde steht, dass die Einwohnerin gar keine Vorfläche haben soll. Ist das wieder eine irre Verschwörungsgeschichte von Reinhard Bolduan? Jedenfalls konnte man mal wieder nicht entscheiden und hat die Entscheidung vertagt. Soll da etwa die Geschichte am Köcheln gehalten werden? Es sind ja bald Wahlen.

Auch der Parkplatz für die Patronatskirche konnte nicht beschlossen werden. Das Projekt ist schon einige Jahre alt. Der Grüne Andreas Körner hat es wieder hervorgekramt und der Gemeinderat hat die Ausgaben für den Parkplatz erst einmal gesperrt. Dann wurde diskutiert und das Projekt explodierte. Der Parkplatz soll nun viel größer werden und ein Gebäude soll abgerissen werden. Vermutlich liegen die Kosten jetzt bei etwa 200.000 Euro.

Eine Riesenschlappe musste mal wieder Joachim Kolberg einstecken. Er hat einen Beschluss eingebracht, der eine freie Grundschulwahl festlegen sollte. Dafür hat er keine Mehrheit bekommen. Die vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen den Linken und der CDU scheint nicht immer zu funktionieren. Selbst der Juniorpartner Bürgerbündnis begehrt auf und stellt sogar eine eigene Bürgermeisterkandidatin auf, wozu die CDU nicht mal mehr in der Lage ist. Joachim Kolberg liefert sich und die CDU den Linken völlig aus und man lässt ihn mit seinen Beschlüssen am langen Arm verhungern. Für die Beschlüsse der Linken ist er noch gut genug. Seine Ideen trägt man aber nicht mehr mit. Kolberg ist vom Steigbügelhalter zum Abtreter abgestürzt und rennt den Linken duckend hinterher. Wie einst „der Untertan“.

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