
Das Thema hält den Gemeinderat seit Monaten in Atem. Der Bauhof schafft es nicht, das Straßengrün in Schulzendorf zu mähen. Großzügig hat der Gemeinderat für das Jahr 2017 Gelder für neue Maschinen und für die Beauftragung externer Firmen eingestellt, aber gemäht wurde trotzdem nicht. In jeder Gemeinderatssitzung wird die Leistung eingefordert, doch der Bürgermeister erklärt nur, er habe zu wenig Personal. Naja, so ein richtig großes Problem ist es ja nicht. Die Einwohner von Schulzendorf sehen es gelassen. Wenn der Rasen hoch steht, dann mähen sie eben selbst. Ärgerlich ist es eben nur, wenn danach doch noch der Bauhof kommt und mäht. Die Gemeinderäte selbst mähen eher nicht vor der eigenen Tür. Es heißt, dass Joachim Kolberg nicht einmal einen Mäher hat. Ist auch nicht schlimm, denn er parkt sein Auto immer auf dem Rasen vor dem Grundstück, da fährt er das Gras einfach klein. Andere Gemeinderäte haben kaum Rasen vor dem Grundstück. Franke, Tauche, Burmeister, Schröder, Körner, Thoma und Boll haben nur einen schmalen Rasenstreifen vor ihrem Zaun, bei Thieke, Wilhelm, Gronau, Mollenschott usw. ist der Streifen vielleicht etwas breiter.Dafür hätte Frau Brühl eine Menge zu tun. Vor ihrem Haus gibt es eine große Fläche zu Mähen. Aber der Bauhof soll das richten, dafür sind die Männer ja da.
Beachtenswert bei der Großzügigkeit des Gemeinderats ist noch, die Gelder für die Maschinen und für die Beauftragung von Firmen war für das Haushaltsjahr 2017 zwar eingestellt, aber gesperrt. Eine Haushaltssperre verhinderte den Kauf der Maschinen. Erst im Mai haben die Gemeinderäte gemerkt, dass der Bauhof gar nicht die Möglichkeiten hatte, den Rasenschnitt zu erledigen und haben die Haushaltssperren aufgehoben. Übrigens, Georg Bäumer, der Finanzfachmann der Linken, soll einmal gesagt haben, die Haushaltssperren werden nicht verhängt, um den Haushalt zu sichern, sondern um die Verwaltung zu kontrollieren. Die Kontrolle funktioniert ja bestens, wenn man selber vergessen hat, dass man eine Sperre gesetzt hat.