Flugzeuge knapp über den Dächern

Seit zwei Wochen ist die Südbahn des BER in Betrieb und der Fluglärm hat Schulzendorf erreicht. Auf einmal sind die Flugzeuge ganz nah und der Lärm ist größer als man dachte. Man hat es schon vergessen, wie es in 2015 war. Da war die Südbahn sechs Monate in Betrieb und es war schon fürchterlich. Doch die Verschiebung des Eröffnungstermins des BER wiegt einen in Sicherheit. Machen wir uns nichts vor, die Eröffnung wird kommen. In 2020 oder 2025 oder wann auch immer. Der BER wir in Betrieb gehen. Auch, wenn Tegel offen bleiben würde, werden eine Vielzahl von Flugzeugen in Schönefeld landen und starten. Das, was man jetzt hört, ist davon nur ein Bruchteil. Viel mehr Flugzeuge werden in einem ganz geringen Abstand fliegen. Der Lärm wird unerträglich sein. Doch wen kümmert es. Die Flughafengegner sind müde. Zum Volksbegehren gegen Nachtflug haben sich eine beachtliche Zahl von Betroffenen gefunden, die Unterschriften geleistet haben. Schon beim Volksbegehren gegen eine dritte Start- und Landebahn unterschrieb kaum jemand. Offensichtlich haben die Schulzendorfer nichts mehr gegen den Fluglärm.

Schon jetzt gibt es bedenkliche Anflüge über den Dächern der Eigenheime. Das Foto zeigt ein Flugzeug knapp über den Dächern. Da hilft auch kein Lärmschutz mehr. Die Ziegel werden abgedeckt und dann ist der Lärm da. Die Schäden, die an den Häusern entstehen, wird niemand ersetzen. Auch beim Lärmschutz wird niemand den Betroffenen helfen können. Der Flughafen wird die Fenster einbauen lassen, die gefordert sind und das war es. Auch die zukünftigen Bürgermeister werden da nichts ändern können. Na klar, jeder Kandidat wird beteuern, dass er sich für den Lärmschutz einsetzen wird. Aber, was bedeutet das? Werden die Bürgermeister andere Fenster bestellen oder selbst Schallschutzwände bauen? Nein, den Lärmschutz kann man nur selber fordern. Bürgermeister können da nichts tun. Die Versprechungen, die kommen werden, sind nur hohles Geschwätz. Naja, irgendetwas müssen sie ja ankündigen und zusagen. Dann am besten etwas, was man hinterher sowieso nicht überprüfen kann.

Also, liebe Fluglärmgeplagte, fragt euch, ob ihr alles gegen den Standort gemacht habt. Fragt euch, ob ihr immer schön zu den Demos gegangen seid, oder eher lieber im Garten gesessen seid und euch über die Demonstranten lustig gemacht habt.

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