Gedanken zur Wahl

 

Am 22.09.2ß13 wird der Bundestag gewählt. Wahlberechtigte Bürger dürfen zwei Stimmen abgeben. Eine für eine Partei und eine für einen Direktkandidaten. Die Direktkandidaten für Schulzendorf hängen schon seit einigen Wochen an den Straßenlaternen. Angefangen hat Tina Fischer, auf einmal war Jana Schimke da, dann kamen Piratenplakate und Grüne, Freie Wähler, Alternative und jetzt auch die Linken. Die Linke zeigt gleich zwei Kandidaten, einen jungen Mann und eine junge Frau. Ist da etwas durcheinander gegangen? Die FDP ist irgendwie noch gar nicht aufgetaucht, Haben die den Wahltermin vergessen?

Welchen Direktkandidaten soll man nun wählen? Was können sie uns versprechen und wirklich halten? Der Direktkandidat ist im Bundestag einer von ganz vielen Abgeordneten. Wenn er da in einem Ausschuss sitzt, wird er dann auch an Schulzendorf denken? Er muss ja auch an Eichwalde, Zeuthen, Schönefeld, Wildau, Königs Wusterhausen usw. denken. Denkt er an Schönefeld, muss er den BER voran treiben. Denkt er an Schulzendorf, muss er sich für ein Nachtflugverbot einsetzen. Das passt doch nicht zusammen. Wenn man die Kandidaten befragt, sagen sie doch, was man hören will. Beim Anglerverein werden die Angler für ihren Einsatz im Naturschutz gelobt. In Schulveranstaltungen wird ganz viel für die Bildung versprochen. Im Opelklub wird der Ausbau der Autobahnen versprochen. Im Seniorenheim fordert man die Rentenangleichung. Im Gewerbeverein spricht man von der Entlastung des Mittelstandes und so weiter und so weiter.

Und die Parteien versprechen ganz allgemeine Dinge. Nur nicht so weit aus dem Fenster lehnen. Nicht ganz, die kleinen Versprechen ganz große Dinge, weil sie wissen, sie müssen es ja doch nicht einlösen. Vielleicht brauchen wir ganz neue Parteien. Da wäre die Bergpartei. Die ist aber nur in Berlin wählbar. Oder die Bibeltreuen, die machen vielleicht das ganz große Ding.

Also wählen wir doch wieder wie vor vier Jahren, meckern wieder vier Jahre lang über die da oben und stehen in vier Jahren wieder vor dem gleichen Problem. Das Leben ist so schwer.

 

Gernot Sautemeier

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