Fröhliche Weihnachten Schulzendorf

 

Bald ist Weihnachten, die Kinder freuen sich schon sehr auf das bevorstehende Fest. Die Erwachsenen bereiten den Weihnachtsabend vor, denn es soll gemütlich werden. Einige wenige werden einsam bleiben, weil sie keine Freunde mehr haben. Sie werden allein in ihrem Haus sitzen. Vielleicht wird die Frau da sein und wenigstens mit ihnen anstoßen oder ist sie schon abgehauen? Geschenke wird es aber nicht geben. Warum auch?

Das haben sie nun davon. Das ganze Jahr haben sie Dreck über andere ausgekippt und sich damit selbst isoliert. Mit ihnen möchte niemand mehr etwas zu tun haben. Unzählige Stunden sitzen sie vor dem Computer und lesen und schreiben in Internetforen. Soziale Kontakte finden nur noch mit Pseudonymen statt. Einem Menschen können sie schon nicht mehr in die Augen sehen. Dick sind sie geworden. Ihre Kleidung ist nachlässig. Körperpflege ist nicht mehr so wichtig. Sie leben nur noch von Fertiggerichten und im Haus ist schon nichts mehr schön. Die leeren Flaschen in der Küche stören doch nicht. Zu besonderen Anlässen wird der Anzug wieder herausgeholt. Der sitzt doch tadellos. Vor zwanzig Jahren war er auch schon schick. Vielleicht haben sie Enkelkinder. Dann laden sie sich zum Heiligen Abend bei den Kindern ein und tun so, als wäre alles in Ordnung. Die Kinder dulden den Besuch, es ist doch der Opa. Das arme Enkelkind kann die Erbärmlichkeit noch nicht erkennen. Danach sitzen Sie wieder einsam zu Hause und machen erst einmal eine neue Flasche auf. Es ist doch Feiertag.

Hoffentlich ist das bald vorbei.

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