
DIE SCHULZENDORFERIN hatte schon einmal über die Pläne eines neuen Baugebietes in Schulzendorf berichtet. Die Wiese an der Freiligrathstraße soll Einfamilienhäuser, Doppelhäuser, Stadtvillen und Mietwohnungen bekommen. In zwei Ausschüssen wurde darüber gesprochen, nun im Hauptausschuss noch einmal. Erstmals wurde das Projekt kritisch betrachtet. Ein Zuzug von mehr als 170 Familien wäre für Schulzendorf eine große Belastung. Zumal in der Waldsiedlung nur eine Kita geplant ist. Die Schule und das Einkaufszentrum werden durch den Zuzug zusätzlich belastet.
In der Hauptausschusssitzung soll jemand gesagt haben, das Projekt solle erst in einigen Jahren angegangen werden. Darauf habe die CDU sehr heftig reagiert, die will, dass es sofort losgeht. Schon in der nächsten Sitzung des Gemeinderats soll darüber entschieden werden. Das ist ganz schön schnell. Fraglich ist, ob man solch eine Entscheidung so eilig treffen sollte. Verwunderlich ist, dass noch keine Demonstration veranstaltet wurde. Beim damaligen Projekt Rosengarten war in der Bevölkerung schnell eine Reaktion zu vernehmen. Das Projekt Rosengarten war eine Wohnbebauung entlang der Thälmannstraße gegenüber vom Ritterschlag. Selbst das geänderte Projekt, das anstatt aus einer üblichen Wohnbebauung dann aus Seniorenwohnungen bestehen sollte, will man in der Thälmannstraße nicht haben.
Das ist schon seltsam in Schulzendorf. Man möchte Wohnungen haben, aber keinen Zuzug, Wie soll das gehen? Man kann auf die nächste Gemeinderatssitzung gespannt sein, vielleicht bekommt Schulzendorf bald Hochhäuser.