Unruhe in Schulzendorf wegen Personalentscheidung

Der Gemeinderat von Schulzendorf hat mal wieder eine Sondersitzung abgehalten, in der über einen Vergleich entschieden werden sollte, den die Gemeinde in einem Arbeitsgerichtsprozess geschlossen hatte. Es ging wohl um die Entlassung einer Führungskraft aus dem Rathaus. Vermutlich war das die Personalentscheidung, die am 9. Dezember im Gemeinderat getroffen wurde. Wenn damals also eine Personalentscheidung getroffen wurde und jetzt eine Verhandlung vor dem Arbeitsgericht stattfand, bei der ein Vergleich geschlossen wurde, wurde wohl im Dezember eine Führungskraft entlassen, die nun dagegen geklagt hat. Das ist nichts ungewöhnliches. Entlassungen enden oft vor dem Arbeitsgericht. Die Gekündigten versuchen mit der Klage die Kündigung rückgängig zu machen oder eine dicke Abfindung auszuhandeln. Arbeitgeber sehen in diesen Verfahren häufig schlecht aus, es wird vermutet, dass Arbeitsgerichte gerne für Arbeitnehmer entscheiden. Dann ist klar, dass Arbeitgeber irgendwie einen Vergleich aushandeln, um glimpflich aus der Sache zu kommen.

In Schulzendorf scheint es aber so zu sein, dass auch noch der Gemeinderat mitreden muss. Nach der jüngsten Veröffentlichung auf der Internetseite der Gemeinde, hat der Gemeinderat den Vergleich knapp abgelehnt. Man sollte davon ausgehen, dass sich der Gemeinderat das nicht einfach gemacht hat, es war ja auch eine knappe Entscheidung. Nun muss wohl ohne Vergleich weiter verhandelt und bestimmt ein Urteil gesprochen werden. Mal sehen, wie das ausgeht.

Obwohl diese Angelegenheit nichtöffentlich behandelt wurde, wissen einige außerhalb des Gemeinderats darüber etwas zu sagen. Natürlich mittendrin ist der Meinungsmacher Michael Wolff mit seiner Internetseite schulzendorfer.de. Er erkennt ja gleich wieder einen Skandal, obwohl man vermuten muss, dass er keine Kenntnisse über Einzelheiten des Falles haben kann. Vielleicht hat er Informationen von der entlassenen Führungskraft bekommen. Vom Bürgermeister wird er ganz sicher keine Hintergrundinformationen bekommen haben. Die sind sich spinnefeind. Es könnte aber auch sein, dass Mitglieder des Gemeinderats den Schmierfinken (Achtung das ist eine Meinung) Wolff mit Informationen versorgt haben. Das wäre pikant, denn aus nichtöffentlichen Verhandlungen des Gemeinderats darf nichts nach außen dringen.

Jedenfalls gibt es einige, die zu dem Thema etwas zu sagen haben und tun das auch unverhohlen. Ob das so gut für die gekündigte Führungskraft ist, ist fraglich. Bestimmt will die Führungskraft noch irgendwo anders eine Stelle finden. Da ist es nicht förderlich, wenn der Fall in Schulzendorf öffentlich diskutiert wird.

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