Silvesterknaller zerstört Internetseite

Kaum hat das neue Jahr 2013 begonnen, ist schon gleich etwas kaputt gegangen. Eine Silvesterrakete, die auf Deutschlands größter Silvesterparty auf dem Parkplatz vor dem Schulzendorfer Rathaus stattfand, ist vom Kurs abgekommen und zerstörte die Schulzendorfer Internetseite. Seit Jahresbeginn hat die Gemeinde Schulzendorf keine Internetseite mehr. Ruft man die Adresse www.schulzendorf.de auf, erscheint ein Hinweis mit den Worten „Diese Seite kann nicht angezeigt werden“.

Die Silvesterparty begann sehr diszipliniert. Ab ca. 22 Uhr trafen sich über hunderttausend Menschen vor dem Rathaus in Schulzendorf und tanzten zu unterhaltsamer Musik. Auch recht seltsame Personen wurden beobachtet. Ein etwas dicker Mann mit Baseballmütze sprach die Feiernden an und wollte ihnen für einen guten Zweck den Weihnachtsbaum vor dem Rathaus verkaufen. Eine bunt gekleidete Frau redete auf die Besucher ein und forderte sie auf, sich ja am Volksentscheid zum Nachtflugverbot am BER zu beteiligen, das im neuen Jahr stattfinden wird.

Ab null Uhr tanzten die Gemeindevertreter Thomas Fischer und Andrea Goymann auf dem Parkplatz einen Walzer und Guido Thieke, Anna Kesser, Dieter Gronau und Ines Fricke klatschten begeistert dazu. Manfred Wendorf hat die jungen Partygäste daran erinnert, die Reste der Silvesterknaller später aufzusammeln und in den Mülleimer zu werfen, Gernot Franke hatte sich eine Leuchtweste übergezogen und regelte den Parkverkehr.

Um Mitternacht zeigte sich der Bürgermeister Markus Mücke am Balkon des Rathauses und winkte den Tanzenden zu. Als dann das vom Gemeindeamt finanzierte Feuerwerk losging, geschah das große Unglück, eine Rakete flog ins Internet. Das hat aber in der Feierlaune niemand gemerkt.

Der Gemeindevertreter Georg Bäumer prophezeite der Gemeinde für das Jahr 2013 einen großen Verlust, weil der Bürgermeister 25.000 € aus den Haushaltsresten des vergangenen Jahres 2012 für das Feuerwerk ausgab. „Da sparen wir das ganze Jahr und geben weniger aus als geplant und dann wird das schöne Geld in die Luft gejagt!“ Der Vorsitzende Gemeindevertreter Werner Effler antwortete nur: „Ach Georglein, sei doch nicht so eine Spaßbremse!“

Die Party endete um ca. 5 Uhr morgens, anschließend haben alle Besucher den Platz unter der Aufsicht von Gemeindevertreter Wendorf den Platz schön ordentlich gesäubert. Ab morgen (02.01.2013) kann man sich dann im Ordnungsamt wieder über den Lärm beschweren.

Uwe, die Schulzendorferin

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