
Wieder einmal soll es ein geheimes Treffen von Gemeinderäten und der Verwaltung gegeben haben, in dem wichtige Entscheidungen für den Ort getroffen worden sein sollen. In der vergangenen Woche sollen sich die Linke Spitzenkandidatin Claudia Mollenschott und CDU-Chef Joachim Kolberg mit anderen im Rathaus eingefunden haben und über den Schulanbau gesprochen haben. Es soll festgelegt worden sein, dass die Schule weitere Klassenräume durch einen Anbau im Containerbausystem erhalten soll. Weil es schnell gehen und wenig kosten soll, hätte man sich für diese Bauweise entschieden.
Wieder einmal wurde die Öffentlichkeit ausgeschlossen! Die Linken und die CDU werben wie alle anderen Parteien mit Transparenz und Bürgerbeteiligung, wenn es aber darauf ankommt, müssen die Bürger vor der Tür bleiben.
Unklar und gar nicht transparent ist die Auswahl der Entscheidungsträger, die für den Gemeinderat an dieser Stelle wirken. Joachim Kolberg ist zwar selbsternannter „Ortsentwicklungschef“, das aber nur bedeutet, dass er einen Ausschuss leitet, aber vom Planen, Bauen und von Schule keine Ahnung hat. Claudia Mollenschott war auch schon eine Ausschussvorsitzende. Sie leitete den Ausschuss zum Kitabau und Horterweiterung. Beide Projekte sind fertig und der Ausschuss existiert noch immer. Ist auch nicht schlimm, denn während der Bauphasen hat man sich ja auch nur immer wieder den Bautenstand vortragen lassen, Entscheidungen wurden nicht getroffen. Deshalb ist es auch egal, ob es den Ausschuss noch gibt oder nicht. Ach nein, so lange es den Ausschuss noch gibt kann Mollenschott für sich mit der Bezeichnung „Ausschussvorsitzende“ werben. Was sie aber als Fachkompetenz mitbringt, um über den Schulanbau zu entscheiden, weiß kein Mensch.
Für welche Variante sich die Auserwählten nun entschieden haben ist nicht bekannt. Irgendwann wird der Anbau stehen. Wenn er gefällt, werden sich die Beteiligten mit ihrer Leistung schmücken. Fällt er durch, wird die Verwaltung Schuld sein.