Neue Kita wird gebaut

Nun endlich geht es los. Schulzendorf braucht dringend Kitaplätze und die sollen nun geschaffen werden. Der Gemeinderat hat seit einiger Zeit den Startschuss gegeben und der Bauantrag wurde gestellt. Wenn die Baugenehmigung da ist, kann der Bau in der Brückenstraße beginnen. 18 Monate müssen die Kinder bestimmt noch warten, bis sie in ein neues Haus einziehen können. Die Kita soll von einem freien Träger gebaut und betrieben werden, der muss noch gefunden werden. Eine Ausschreibung ist noch nicht raus. Die Interessenten sollen aber schon Schlange stehen. Es heißt, dass einige Gemeinderäte schon mit Trägern gesprochen haben sollen und ihnen Zusagen gemacht haben sollen. Welchen Wert haben diese Zusagen? Die Gemeinderäte werden doch wohl nicht über die Träger entscheiden.

Die Kita soll mindestens 100 Plätze haben. Damit kann man eine Kita schon profitabel betreiben. Inzwischen ist es ja ein Geschäft, eine Kita zu betreiben. Die Träger sind Wirtschaftsunternehmen. In Schulzendorf soll eine konfessionelle Kita favorisiert werden. Im Gespräch sind ein islamischer und ein russisch-orthodoxer Träger. Das kann man Vielfalt nennen.

Die Grünen im Ort wünschen sich eine grüne Kita. Das bedeutet, Kinder werden nur mit Fahrräder gebracht, es wird nur vegetarisches Essen geben, das selbst gekocht wird. Die Lebensmittel kommen aus dem Kitagarten. Es wird keine Mädchen und Jungen geben, denn alle sind gleich. Der Strom wird von einem Windkraftrad kommen, das auch noch im Garten stehen wird.

Die Linken haben andere Pläne. Für die Kita wird es keine Beiträge geben, die Kosten trägt der Staat. Morgendlich wird es einen Appell der Pioniere geben und vorgelesen wird aus dem „Kapital“.

Die Christdemokraten sehen das wieder ganz anders. In der Kita soll sich der Stärkste durchsetzen, das war immer so. Vor dem Essen wird gebetet und die Kinder werden eine Kitafirma gründen.

Bei den Sozis wird wieder ganz anders sein. Alle Kinder werden solidarisch sein. Die Erzieher werden keine Regeln durchsetzen und die Kinder sollen ihre Persönlichkeit finden können.

Was für ein Glück, wenn über den Träger die Verwaltung entscheidet.

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