Gauland doch ein Nazi?

Alexander Gauland, Gallionsfigur der AFD, wurde jüngst mit den Worten zitiert: „Aber es war auch ein Tag der absoluten Niederlage, ein Tag des Verlustes von großen Teilen Deutschlands …“. Gesprochen hat er über den 8. Mai, der Tag von dem viele als Tag der Befreiung vom faschistischen Deutschland und der Herrschaft der Nationalsozialisten sprechen. Für Gauland ist es ein Tag, an dem Deutschland einen Krieg verloren hat und Gebiete abgeben musste. Ein Krieg, den die Deutschen, nämlich die Nationalsozialisten, angefangen haben, um die Weltherrschaft zu erlangen. Gauland bedauert also die Niederlage eines Krieges, bei dem es darum ging, andere Völker zu unterdrücken. Dieser Krieg ging verloren und es ist schade, dass man es eben nicht geschafft hat, alle Gegner auszurotten und alleiniger Herrscher der Welt zu sein. Wer das bedauert, hält sich wohl selbst als Mitglied der Herrscherrasse und meint, die Deutschen müssten die Welt regieren. Aus dem „Vogelschiss“ der Deutschen Geschichte hat Gauland nichts gelernt. Er hat nicht verstanden, dass ein Zusammenleben auf diesem Planeten nicht funktioniert, wenn ein Volk andere Völker unterdrücken will. Er hat nicht verstanden, dass alle eine Daseinsberechtigung haben und man jedes Leben respektieren und achten muss, dass jeder das Recht auf „Anderssein“ hat und gleichberechtigtes Mitglied der Gesellschaft ist.

Nun kann man ja meinen, dass es nur die Überzeugung eines alten Mannes ist. Das ist es eben nicht. Denn Gauland ist eine Führungspersönlichkeit einer Partei, die sogar in den Bundestag gewählt wurde. Er ist eine Führungsgröße einer Partei, der sich nennenswert viele Menschen verbunden fühlen und sogar Mitglied sind. Diese Menschen akzeptieren also die menschenverachtende Meinung ihrer Führungspersönlichkeit. Sie stehen mit ihrer Mitgliedschaft für die Ziele und Ideale ihrer Partei und damit auch für die Überzeugungen ihrer Führungspersönlichkeiten. Da kann man nicht mehr sagen, dass man als Vertreter der AFD im Gemeinderat mit diesen Äußerungen nichts zu tun hat. Denn man steht für die AFD und die AFD geht den Weg, den ihre Spitze vorgibt. Zur Spitze gehört Gauland. Als AFD-Mitglied müsste man sich für diese Äußerung des AFD-Chefs schämen und handeln. Entweder Gauland absetzen oder die Partei verlassen. Ein „das hat er so nicht gemeint“ kann es hier nicht mehr geben. Ihr Leute von der AFD und Ihr unerkannte Sympathisanten, löst Euch von dem Dreck und bekennt Euch zum Antifaschismus und räumt in Eurer Partei auf!

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