Mücke bleibt Bürgermeister!

Mit der Stichwahl hat Schulzendorf entschieden, 53,7 % der Stimmen gingen an Markus Mücke. Somit wird er seinem Wahlaufruf „weiter so“ folgen und weitere acht Jahre an der Spitze der Gemeinde stehen. Am Ende wurde es noch knapp. Mehr als 300 Mückewähler gingen nicht mehr zur Wahl und 400 Wähler stimmten zusätzlich für die Herausforderin Winnifred Tauche. Die Allianz aus CDU, Linke und Bürgerbündnis hatten in der Woche vor der Wahl noch einmal Dampf gemacht und mit unappetitlichen Flyern für ihre Kandidatin geworben. Am Ende hat es nichts genutzt. Der Inhalt der Flyer zeigte aber das Herz der sogenannten „Zählgemeinschaft“ aus CDU, Linke und Bürgerbündnis. Sie seien bei der damaligen Kommunalwahl gewählt worden, um Schaden von der Gemeinde abzuwenden, sagen sie. Im Gemeinderat hat man gleich einige Satzungen geändert, um dem Bürgermeister den Entscheidungsraum einzuschränken. Schon in 2014 hatten die Strategen um Burmeister, Kolberg und Bäumer über eine Abwahl des Bürgermeisters nachgedacht. Umgesetzt wurde die Idee nicht, weil man da schon Zweifel hatte, ob der Königsmord gelingen könnte. Nun hat man auf die reguläre Wahl gewartet und eine eigene Kandidatin ins Rennen geschickt. Ihre Bürgermeisterkandidatin will die Mehrheit der Wähler aber nicht. Selbst die Schmähtexte und Hasstiraden der Flyer vor der Stichwahl änderten daran nichts. Sie zeigten nur das eigentliche Gedankengut dieser Fraktionen. Der „Weiter-so-Bürgermeister“ soll es sein und keine Marionette, die an den Strippen von Kolberg und Burmeister hängt. Der Versuch von Kolberg, endlich einmal einflussreich zu sein, scheiterte erneut. Als Bürgermeister wollte man ihn nicht und als Landtagsabgeordneter wollte man ihn auch nicht. Die Wahlen hatte er damals verloren. Was kann er vorweisen? Er ist Mitglied im Kreistag, ohne dort eine ernstzunehmende Rolle zu spielen, und ist Mitglied im Gemeinderat, als Anhängsel der Linken. Burmeister war hingegen 16 Jahre Bürgermeister, aber den Sprung in den Landtag hat auch er nicht geschafft. Hat er sich überschätzt? Im Gemeinderat versucht er nach wie vor eine wichtige Rolle zu spielen. Kaum jemand nimmt ihn aber noch ernst. Selbst die Genossen aus der eigenen Fraktion, müssen erkennen, dass er den Anforderungen an die Leitung der Sitzungen nicht mehr gewachsen ist. Inzwischen widerspricht man ihm auch schon offen während der Sitzungen.

Kolberg und Burmeister ist es nicht gelungen, den ungeliebten Bürgermeister zu stürzen, der so gar nicht so sein möchte, wie die beiden ihn haben wollen. Sie haben alles auf eine Karte gesetzt und verloren. Sie sind wahrscheinlich die einzigen, die das nicht so sehen.

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