Kein Bericht über den Gemeinderat

Mehr als eine Woche ist die Sitzung des Gemeinderats am 25. Mai nun her und auf der Internetseite der Gemeinde steht dazu noch immer nichts. Die Verantwortlichen für die Öffentlichkeitsarbeit scheinen wohl Urlaub zu haben. Es gab ja auch mal andere Zeiten. Da stand der Bericht über die Sitzung gleich am nächsten Tag auf der Internetseite.

Statt des Berichts über die Gemeinderatssitzung findet man Berichte über das Kinderfest, die Seniorenfahrt, Blutspendetermine, Berufsfeuerwehrwochenende und ILA-Lärmbelästigungen. Irgendjemand scheint ja da zu sein, um etwas zu schreiben und zu veröffentlichen.

Da kann sich DIE SCHULZENDORFERIN mit anderen Themen beschäftigen.

Die Senioren fahren nach Polen, die Kinder bekommen ein Kinderfest, was ist aber mit der Altersgruppe dazwischen? Älter als Kinder und jünger als Senioren sind eher die, die fleißig arbeiten gehen. Die, die sich um alles kümmern müssen, die, die die Jungen und die (ganz) Alten versorgen müssen, bekommen keine Reisen nach Polen und auch kein Fest. Na gut, wir können zum Osterfeuer gehen. Und, ja klar, wir können auch zur Ü 40 Party gehen, müssen aber schon wieder älter als 40 sein. Mit Kindern kann man sowieso nicht unter 40 weggehen. Was also wird in Schulzendorf für die ohne Kinder oder mit großen Kindern getan?

Die können Blutspenden gehen!

Da sollte sich mal der Gemeinderat um die Kümmern, die nicht mehr Kind und noch kein Senior sind. Da fehlen nämlich Angebote. Wie alt sind eigentlich die Gemeinderäte? Geht da noch einer arbeiten? Ach ja, für die Altersgruppe der Arbeitnehmer wird nichts getan, weil sonst der Verdacht entsteht, man treffe Entscheidungen zum eigenen Vorteil. Die Mitglieder des Gemeinderats machen so etwas natürlich nicht und prahlen auch nicht mit ihrer Wichtigkeit. Naja, vielleicht erwähnt schon der eine oder andere beim Autokauf im Autohaus Kossert, dass er Gemeinderat in Schulzendorf ist oder beim Einkauf beim Bäcker, im Baustoffhandel, bei der Beauftragung von Handwerkern und so weiter. Wissen wir natürlich nicht. Wir wissen auch nicht, ob die Geschäfte daraufhin einen Nachlass geben. Aber zutrauen würde man das schon dem einen oder anderen Gemeinderat.

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