Hochwasser kommt jetzt auch in Schulzendorf an

Die Bilder der Hochwasseropfer in Sachsen und Sachsen-Anhalt gingen durch alle Medien. Jeder, der sie gesehen hat, dachte sofort: „Oh wie schrecklich! Hoffentlich passiert uns das nicht auch“. Jetzt ist es aber so weit. Die Pegelstände in den Schulzendorfer Gräben sind deutlich angestiegen. Wenn man die Wasserzuläufe der Gräben zurück verfolgt, kann man schnell merken, der Gemeinde Schulzendorf steht noch etwas bevor.

Die neue Brücke in der Rosa-Luxemburg-Straße muss voraussichtlich in wenigen Tagen gesperrt werden. Nicht nur der Wasseranstieg ist dafür ausschlaggebend, sondern auch eine Fehlkonstruktion, die sich nun erst durch den Wasseranstieg zeigt.

Die Schulzendorfer Grundstückseigentümer bereiten sich inzwischen auf eine Flutkatastrophe vor. Man kann schon Menschen beobachten, die in den Kaufhallen ganze Obsttütenrollen von den Obstständen mitgehen lassen. Diese Tüten werden zu Hause mit Sand gefüllt und auf einigen Grundstücken werden schon die ersten Dämme gebaut.

Der Sand wird in Schulzendorf knapp. Nachdem die neue Volleyballanlage abgebaut werden musste, weil der Sand in die Krisengebiete geschafft werden musste (Die Schulzendorferin berichtete), werden die Vorräte im örtlichen Baumarkt auch schon knapp. Die Keller sind bereits feucht. In den Baumärkten bekommt man keine Pumpen mehr.

Im Rathaus werden auch schon Vorkehrungen getroffen. Der Bürgermeister lässt große Mengen Schwimmflügel und Rettungsringe beschaffen, damit Kinder und Alte schwimmend gerettet werden können. Darüber hinaus werden von den regionalen Schaustellern Hüpfeburgen abgekauft, die als Rettungsinseln genutzt werden sollen. Sollte es dann mit dem Hochwasser nicht so schlimm werden, kann man noch ein großes Kinderfest veranstalten. Das nennt man Weitsicht.

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