
Zum Jahreswechsel erreichte die Redaktion DIE SCHULZENDORFERIN ein Kommentar, der mit Michael Wolff unterschrieben war. Zunächst dachte man, da hat sich jemand einen bösen Spaß erlaubt. Doch die Redaktion hat den Kommentar dann als Bewerbungsschreiben identifiziert, Michael Wolff wollte sich an der Arbeit der Redaktion DIE SCHULZENDORFERIN beteiligen. Sicher sind die Honorare bei DER SCHULZENDORFERIN vielmals attraktiver als die poplige Aufwandsentschädigung bei dem Internetblog „schulzendorfer.de“. Und das könnte für Michael Wolff Grund genug sein, sich zu bewerben. Aber überschätzt sich da nicht der Chefredakteur vom Blog?
Wolff wurde aufgefordert, seine Bewerbungsunterlagen vorzulegen. Natürlich wurde auch nach seiner beruflichen Laufbahn gefragt. Auch die Frage nach Stasikontakten wurde gestellt. Die Überraschung ist nicht groß, Michael Wolff hat sich nicht mehr gemeldet.
Er wird wissen, dass seine Angaben überprüft werden. Da ist es vielleicht sicherer, sich gar nicht mehr zu melden. Falsche Angaben oder das Verschweigen von bestimmten beruflichen Stationen kann einem schnell den Kopf kosten. Das konnte man ja in Berlin jüngst verfolgen.
Nach wie vor ungeklärt ist der Grund, warum Michael Wolff seinen Kommentar damals noch mit weiteren Namen gekennzeichnet hat. Sollten das Mitarbeiter sein? Ein Mitarbeiter würde dann den selben Nachnamen tragen wie Wolff. Hat Michael Wolff einem Verwandten etwa einen Job verschafft oder nutzt verwandtschaftliche Beziehungen aus?
Die Namen der Mitarbeiter können es aber nicht gewesen sein, denn es fehlte der Name von „Sie wissen schon von wem“.