Gemeinderat tagte noch einmal vor dem Sommer

Selbst die Sitzungstermine des Gemeinderats litten unter dem Coronavirus. Einige Sitzungen fielen aus oder wurden verschoben. Die letzte Sitzung des Gemeinderats fand im Juni statt und hatte aber trotzdem keine sehr lange Tagesordnung. Eigentlich war die Tagesordnung eher kurz. Vielleicht hat man sich nur auf die wichtigsten Themen beschränken wollen. Wenn man sich die Tagesordnung aber ansieht, kann man diese Theorie nicht bestätigen. Man hat eine Haushaltssperre aufgehoben, damit ein Feuerwehrauto gekauft werden kann. Das war bestimmt wichtig. Wenn das Geld für ein notwendiges Fahrzeug nicht reicht, muss eben mehr Geld freigegeben werden.

Eine Prüfung, ob Photovoltaikanlagen auf öffentlichen Dächern gebaut werden können, erscheint zum jetzigen Zeitpunkt nicht sehr wichtig. Bestimmt kann man solche Anlagen auf Dächern errichten, es fragt sich nur, wie aufwändig das sein wird. Vielleicht sollte man sich erst um die bereits beschlossenen Projekte kümmern, als schon wieder neue zu starten.

Es wurde dann eine neue Feuerwehrsatzung beschlossen. Die alte Satzung war wohl sehr alt, da kann man schon mal auch in Coronazeiten eine neue Satzung beschließen.

Ganz wichtig scheint es aber zu sein, einen Vertrag mit der kommunalen Arbeitsgemeinschaft des Dialogforums zu schließen. Was auch immer diese Arbeitsgemeinschaft macht, der Vertrag muss offensichtlich ganz bestimmte Inhalte haben, sonst darf Schulzendorf nicht mitmachen. Eine Arbeitsgemeinschaft wird wohl keine schwerwiegende Dinge entscheiden. Es ist doch nur eine Arbeitsgemeinschaft, in der man gemeinsam arbeitet. Aber nein, im Gemeinderat muss über den Inhalt des Vertrages gestritten werden.

Eine für Coronazeiten eher wichtige Entscheidung hat aber keine Mehrheit bekommen. Es sollte beschlossen werden, dass der Gemeinderat Videositzungen durchführen kann, anstatt mit einer Coronaansteckungsgefahr im engen Rathaus zu tagen. Seltsam ist nur, dass man darüber erst Mitte Juni diskutiert. Die Einschränkungen durch Corona bestehen doch schon seit Mitte März. Inzwischen werden immer mehr Lockerungen beschlossen und die Ansteckungsgefahr scheint nicht mehr so groß zu sein. Wahrscheinlich ist das auch der Grund dafür, dass der Beschluss abgelehnt wurde. In den Nachbargemeinden werden Videositzungen des Gemeinderats durchgeführt, die kosten dann auch gleich einige Tausend Euro. Schulzendorf muss nicht alles den anderen Gemeinden nach machen.

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