
In der vergangenen Woche tagte wieder der Ortsentwicklungsausschuss unter der Leitung von CDU-Chef Joachim Kollberg. Die Gemeinderäte disktutierten über eine Straßenbeleuchtung in der Bebelstraße und über Wegebaumaßnahmen nach einem Gutachten über sichere Schulwege. Die Diskussion über die Straßenbeleuchtung muss wohl sehr vielseitig gewesen sein. Seit vielen Monaten soll in der Bebelstraße eine Straßenbeleuchtung gebaut werden und die Verwaltung hat erst mal ein Gutachten machen lassen, wie eine neue Straße und Gehwege in der Bebelstraße angeordenet sein könnten, um dann sogenannte Lichtpunkte festlegen zu können. Das klingt vernünftig, denn es würde wohl einem Schildbürgerstreich gleichen, wenn man jetzt Laternen setzt, die man nach vielleicht 20 Jahren wieder an anderer Stelle aufstellen muss, weil die Straße neu gebaut wird. Es wären auch nicht nur die Laternen, die umgesetzt werden müssten, sondern auch die Kabel müssten neu verlegt werden. Eine neue Straße mit Gehwegen, Regenwassergruben und Fahrradwegen könnte 13-18 Meter breit werden. Um solche Breiten nutzen zu können, müssten die Anwohner ihre Vorflächen hergeben, denn in der Bebelstraße gibt es auch die berüchtigten Vorflächen, wie sie viele Jahre in der Thälmannstraße diskutiert wurden. Also Vorflächenherausgabe, Baumfällungen, Gehweg- und Straßenbau müssen berücksichtigt werden, wenn man in der Bebelstraße eine Beleuchtung bauen möchte. Das sind für die Gemeinderäte zu viele Faktoren, keiner kann sich entscheiden. Man denkt wohl auch darüber nach, die ganzen Faktoren zu ignorieren und jetzt einfach die Laternen ohne Straßenerneuerung aufzustellen. Die Laternen müssten dicht an der jetzigen Fahrbahn stehen und dürften nicht so hoch sein, damit sie nicht die Blätter in den Bäumen beleuchten. Diese Leuchten müsste garantiert bei einem späteren Straßenausbau wieder verschrottet werden. Das könnte man keinem Steuerzahler erklären. Da kann man wieder gespannt sein, ob und wie sich die Gemeinderäte entscheiden.
Ähnlich kompliziert war wohl auch die Entscheidung, welche Maßnahmen nach dem Schulwegekonzept umgesetzt werden sollen , das vor einigen Wochen vorgestellt worden ist. In dem Konzept wurden verschiedene Maßnahmen zur Schulwegsicherung aufgezählt. Die Wochen, seit dem das Konzept bekannt ist, reichten offensichtlich nicht aus, um sich für erste Maßnahmen zu entscheiden. Die Gemeinderäte wollen sich in den Fraktionen noch mal besprechen.
1 Kommentar » Schreibe einen Kommentar