
Die Märkische Allgemeine Zeitung berichtete in der vergangenen Woche über eine Entscheidung des Gemeinderats in Schulzendorf. Ein sicherer Schulweg soll in der Walther-Rathenau-Straße entstehen. Der Gehweg soll vom Ritterschlag bis zur Wagnerstraße gebaut werden, damit die Kinder zukünftig sicher zur Schule kommen. Bisher war nicht bekannt, dass in der Walther-Rathenau-Straße die Kinder einer Gefahr ausgesetzt sind. Der Gehweg sei notwendig, weil die Kinder wegen der Baumwurzeln nicht auf dem Grünstreifen gehen können. Außerdem stünden dort parkende Autos. Da braucht doch bloß das Ordnungsamt mal langgehen und Knöllchen verteilen. Das Parken ist doch auf den Grünflächen verboten. Außerdem können doch die Anwohner ihr Auto auf das Grundstück stellen, wie alle anderen auch.
Die armen Kinder können also nicht auf dem Grünstreifen gehen, weil dort Baumwurzeln freiliegen. Wenn man dort aber einen Gehweg baut, dann müssten die freiliegenden Wurzeln weg. Ein Gehweg besteht ja nicht nur aus ein paar Pflastersteinen, die eben mal hingelegt werden, sondern Erdarbeiten werden erforderlich. Das sieht man gerade in Zeuthen, da wird der Gehweg in der Schillerstraße verbreitert. Wenn die Wurzeln der Bäume durchtrennt werden, können die Bäume nicht mehr stehen bleiben. Also,werden sie gefällt. Was für ein Glück, dass der Gemeinderat gerade eine Baumpflanzinitiative beschlossen hat. Neue Bäume pflanzen, damit junge Bäume in der Walther-Rathenau-Straße gefällt werden können. Sehr logisch hört sich das nicht an.