Eben nur Hobbypolitiker!

Wenn es im Gemeinderat von Schulzendorf um wichtiger Entscheidungen geht und die Abgeordneten in ein Thema tiefer einsteigen müssen, hört man oft, man sei ja nur Hobby- oder Freizeitpolitiker. Da könne man nicht so viel erwarten, man gehe ja auch noch arbeiten. Ganz so ist es ja nicht. Gemeinderatschef Burmeister ist Rentner, genau so wie sein Gemeinderatsfreund Kolberg. Trotzdem melden sich beide immer wieder gerne lautstark zu Wort. Mit ihren Äußerungen beweisen sie dann auch gleich ihre Qualität und das Niveau ihrer fachlichen Kompetenz. Jüngstes Beispiel ist die Diskussion und der Abschluss des Themas gemeinsame Vergabestelle mit Eichwalde und Zeuthen.

Als das Thema aufkam, vor knapp zwei Jahren, soll sich Burmeister energisch für die Vergabestelle eingesetzt haben. Damals hatte er eine schnelle Umsetzung gefordert. Davon ist er bald abgekommen. Im vergangenen Jahr soll er sich intern als Bremser des Projekts hervorgetan haben. In der Märkischen Allgemeinen Zeitung der vergangenen Woche wird er entsprechend zitiert. Er sei nicht sicher, ob die Vergabestelle die Probleme löst. Das klingt wie die bisherige Lieblingsaussage der Blockadehaltung, die aus Zeuthen kritisiert wurde, „es sind noch so viele Fragen offen“. Fragen sollen offen sein, sie werden aber nicht gestellt. Die Probleme, die Burmeister sieht, werden nicht ausgesprochen.

Oder, er habe etwas gehört, deshalb muss aber anders gehandelt werden. Die elektronische Vergabe soll große Herausforderungen mit sich bringen. Deshalb muss das Personal der Vergabestelle entsprechend qualifiziert sein. Worin bestehen die Herausforderungen? Nur wenn die Herausforderungen bekannt sind kann man feststellen, welche Qualifikation benötigt wird, um den Herausforderungen gerecht werden zu können. Die Linken sagen, der Leiter der Vergabestelle soll besondere Studienabschlüsse haben. Das klingt einfach. Besonderer Herausforderungen, die man zwar nicht kennt, begegnet man mit einem Hochschulabschluss. So einfach ist die Welt der Hobbypolitiker. Bürgermeister Herzberger aus Zeuthen hat gleich entsprechend gekontert. Wenn ihr die Vergabestelle nach Zeuthen gebt, wird auch in Zeuthen über die Qualifikation entschieden, basta. Auf weitere Diskussionen wird man sich da nicht einlassen.

So richtig dicke bekommen es die Schulzendorfer dann auch noch über den Kommentar aus der MAZ. Da ist die Rede von fadenscheinigen Ausreden, andere vor den Kopf stoßen und Demut. Ein „ja, aber“ sollte die Rettung sein, man will die Vergabestelle bei sich nicht haben, aber den anderen dann ins Handwerk pfuschen und mitreden wollen.

So sind sie, die Hobbypolitiker in Schulzendorf, immer wieder eine große Klappe und am Ende nichts liefern. Zum 26. Mai 2019, der Wahl des Gemeinderats, wird es viele Alternativen geben!

Kommentar schreiben

%d Bloggern gefällt das: