Coronalockerungen

Die Landesregierung hat Lockerungen der Auflagen zur Bekämpfung des Coronavirus bekannt gemacht. Die Abiturprüfungen werden durchgeführt, man darf demonstrieren, kleine Geschäfte dürfen öffnen, wenn sie den Abstand von 1,5 Meter gewährleisten können und die Friseure dürfen öffnen, aber erst ab dem 04. Mai. Einige Kleinunternehmen dürfen aufatmen, zukünftig wird es Umsätze geben, die die Existenz sichern. Das normale Leben ist das aber noch nicht. Die persönlichen Kontakte mit Leuten, die nicht mit im Haushalt leben, sollen weiterhin unterbleiben. Richtig eingehalten wird das aber nicht. An den Wochenenden besucht man sich nach wie vor. Vielleicht sollte man doch eine Ausgangssperre verhängen, denn Corona ist noch immer nicht besiegt. Wenigstens sollte man eine Maskenpflicht einführen. Inzwischen kann man sich wieder Gesichtsmasken kaufen, das sollte also kein Problem sein. Mit der Maskenpflicht kann man aber die Infektionsgefahr enorm reduzieren und eine große Belastung ist das ja nun nicht.

Nachdem nun die Infektion nicht mehr so schnell voranschreitet, tauchen immer Kritiker auf, die erklären, was alles falsch gemacht wurde. Die Beatmungsbetten in den Krankenhäusern sind nicht ausgelastet, da hätte man sich doch die Anschaffung sparen können. Hinterher weiß man es immer besser. Die Kritiker sind aber niemals die, die sich um Entscheidungen in der Krise bemühen. Sollte Ihnen mal so ein Neunmalkluger begegnen und Ihnen erklären, was man alles anders gemacht haben sollte, dann fragen Sie ihn mal, warum er nicht der Bestimmer ist, der die Entscheidungen trifft. Es ist schon auffällig, dass die Kritiker im normalen Leben bedeutungslos sind. Nach der Krise sind sie immer schlau.

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