
In der vergangenen Nacht wurden die Uhren wieder um eine Stunde zurückgestellt. Die Sommerzeit ist vorbei und es gilt wieder die Mitteleuropäische Zeit (MEZ). Die Zeitumstellung soll zu vermehrten Unfällen, sogar zu einer Zunahme von Herzinfarkten führen. Wahrscheinlich regen sich viele Menschen auf, weil sie nicht wissen, wie sie ihre Uhren umstellen sollen und erleiden dann einen Infarkt.
Selbst Tiere sollen unter der Zeitumstellung leiden, obwohl sie keine Uhren tragen. Das Wild erlebt den Berufsverkehr am Morgen nun anders. Das Reh hat jetzt mehr Zeit, die Straße zu überqueren, die Autos kommen ab der kommenden Woche später. Im Herbst also ein glücklicher Umstand, im Frühjahr eine Gefahr.
Für die Haustiere kann die Zeitumstellung zu Magenverstimmungen führen. Bekommt Bello immer zur selben Zeit sein Fressen, ist es jetzt ohne Sommerzeit anders. Achtung, die Gassierunde beginnt später. Kein Wunder, wenn Bello nach der Umstellung der Uhren unruhig wird.
Die EU hat die Aufgabe der Zeitumstellung wohl schon beschlossen. Im nächsten Jahr soll es letztmalig eine Sommerzeit geben. Ob das wirklich so eintreten wird, ist fraglich. Schon im Jahr 2020 sollte die Sommerzeit abgeschafft werden. Da kam Corona dazwischen. Wie Corona die Abschaffung der Sommerzeit verhindern konnte, ist nicht ganz klar. Da merkt man aber, wie gefährlich Corona wirklich war. Selbst die Sommerzeit litt unter dem Virus.
Im Herbst sind die Diskussionen um die Sommerzeit nicht so intensiv wie im Frühjahr. Im Herbst bekommt man ja eine Stunde geschenkt. Da beklagt sich niemand. Im Frühjahr wird einem eine Stunde geklaut. Das muss diskutiert werden.
Eigentlich ist die Sommerzeit doch etwas Schönes. Alle Jahre wieder diskutiert man über das gleiche Thema, man ändert daran aber nichts.