
Die großen Nachrichtenagenturen berichten seit wenigen Tagen pausenlos darüber, ein Investigativjournalist hat einen Umweltskandal in Schulzendorf aufgedeckt. Doch die Medien wollen nicht so richtig darüber schreiben. Was ist geschehen?
Den Agenturen wurden Meldungen zugespielt, nach denen im Dreieck in Schulzendorf zwischen August-Bebel-Straße, Paarmannstraße und Ernst-Thälmann-Straße illegal Öl ausgebracht worden sein soll. Es wird berichtet, dass bereits viele Vögel mit verklebtem Gefieder gesehen worden sein sollen, weitere Tierarten sollen betroffen sein. Mehrere tausend Liter Öl sollen ganze Waldstücke und den Graben verseucht haben. Die Meldungen geben an, dass die Verwaltungen nicht reagieren. Der Urheberjournalist soll das Landesumweltamt über eine ihm bekannte Mitarbeiterin informiert haben, mit der er schon einmal in Schulzendorf einen Umweltskandal aufgedeckt haben soll. Diese Mitarbeiterin soll ihn aber abgewiesen haben, weil sie damals schon schlechte Erfahrungen gemacht habe. Das Umweltamt vom Landkreis habe ihm auch nicht zugehört. Auch dort kenne man ihn von anderen „Umweltskandalen“, die er aufgedeckt haben will.
Nun hat er seine Erkenntnisse direkt über die Nachrichtenagenturen verbreitet, wohl in der Hoffnung, dass andere Medien diese Meldungen übernehmen. Die Medien sind aber zurückhaltend. Eigene Recherchen brachten Zeugenaussagen, die von einem dicklichen Brillenträger berichten, der nachts im Dreieck Speiseöl aus Plasteflaschen verkippt haben soll, dies fotografiert und dann mit einem schwarzen VW Van verschwunden sein soll. Solche Beobachtungen wurden bereits auch von anderen Vorfällen berichtet. Die Person soll sogar in Schulzendorf wohnen. Diese Berichte wurden bisher offiziell nicht bestätigt. Man wird gespannt sein, ob sich der Investigativjournalist noch zu erkennen gibt und seine Geschichte an eine Zeitung verkaufen kann.