KW kann noch schlimmer

Es gab schon viele Anlässe, über den Gemeinderat in Schulzendorf zu schimpfen. Doch der Stadtrat in Königs Wusterhausen muss wohl noch schlimmer sein. In der Märkischen Allgemeinen Zeitung (MAZ) konnte man in der vergangenen Woche lesen, dass die SPD in Königs Wusterhausen den Bürgermeister zwingen will, die Klage gegen den Landkreis zurück zu nehmen. Der Bürgermeister Ennullat hatte gegen die Höhe der Kreisumlage geklagt und bemängelt, der Landkreis habe nicht den Finanzbedarf der Stadt bei der Festsetzung der Umlage berücksichtigt.

Es wurde auch berichtet, dass der Stadtrat den Haushalt des Bürgermeisters abgelehnt hat. Da soll es um den Bau eines Kunstrasenplatzes gehen. Der Stadtrat will den Kunstrasenplatz, der Bürgermeister nicht. Man wirft dem Bürgermeister vor, er befolge nicht den Beschluss zum Bau des Sportplatzes. Ennullat sieht das natürlich anders. Der Sportplatz soll nicht gebaut werden, weil man es sich nicht leisten kann, einen Kunstrasenplatz nur für einen Verein zu bauen. Nicht einmal eine Schule könnte die Sportanlage nutzen. Das Geld solle für wichtigere Dinge ausgegeben werden. Weil man also sauer auf Ennullat ist, lehnt man den Haushaltsplan ab. Das hat zur Folge, dass die Verwaltung ab dem nächsten Jahr keine freiwilligen Ausgaben leisten darf. So lange bis ein Haushalt beschlossen ist. Viele Projekte würden also verzögert, bestimmt auch der Sportplatz. Der Streit im Gemeinderat soll wohl so eskaliert sein, dass sich ein Mitglied dafür schämt. Im Kindergarten geht es gesitteter zu.

In Schulzendorf steht noch eine Sitzung des Gemeinderats in diesem Jahr aus. Eine Tagesordnung ist noch nicht bekannt. Man rechnet aber damit, dass diese Sitzung auch wieder von persönlichen Angriffen und Verletzungen geprägt sein wird. Einige im Gemeinderat haben eben noch immer nicht verstanden, wozu ein Gemeinderat eigentlich da ist. Es werden weiter Gefechte ausgetragen, um sich selbst als Macher zu präsentieren und andere als Versager darstellen zu können. Wie armselig doch einige im Gemeinderat sind.

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