
Das Wetter war zwar nicht so schön, aber männliche Ausflügler waren trotzdem mit dem Fahrrad am Herrentag unterwegs, um sich an einem Tag im Jahr von der Familie zu lösen und sich endlich mal wieder gehen zu lassen. Ja, es gibt auch viele Männer, die am Herrentag vernünftig mit dem Fahrrad unterwegs sind, sogar mit der Familie. Es gibt aber auch einige Herren, die sich an diesem Tag nicht benehmen können.
Normalerweise sind diese Herren schon vormittags angetrunken mit Fahrrädern unterwegs, die sie zuvor mit Fliederzweigen geschmückt haben, tragen seltsam Hüte und hören dabei laute Musik. Väter geben diese Tradition auch schon an ihre Söhne weiter, die im ähnlichen Outfit aber mit lauterer Musik dem gleichtun.
Großen Spaß scheint es diesen Herren zu bereiten, die leergetrunkenen Flaschen zu zerschmeißen oder sie der restlichen Welt noch einmal zu präsentieren. So in der Art, schaut mal, wie viele Flaschen ich so austrinken kann. Vergleichbar mit den Stapeln von winzigen Schnapsflaschen, die von Saufkumpels in Kneipen hergestellt werden. Daran kann man sich ja kaum noch erinnern: Kneipenbesuch.
Mindestens eine Herrentagshorde hat sich vor dem Rathaus in Schulzendorf ausgelassen. Am Freitag nach dem Event konnte man dort die Ergebnisse begutachten: Mehrere zerschmissene Flaschen und viele winzige Schnapsflaschen lagen dort herum.

Und natürlich auch noch weiterer Müll, der so anfällt, wenn man einen Tag lang unterwegs ist. Die Mülleimer wurden kaum benutzt, man brauchte wohl die eigene Kraft, um irgendwie nach dem Saufgelage nach Hause zu kommen.
Am Tag nach dem Herrentag wurde dann bestimmt abgerechnet. Diesmal hat man mehr Liter Bier und Schnaps geschafft, als im Jahr zuvor. Ein Rekord! Wo die leeren Flaschen geblieben sind, wird nicht mehr geprüft.
Ihr lieben Frauen: Freut Euch, dass das nur einmal im Jahr passiert.