Gel(i)ebte Demokratie

Von den Medien hört man immer wieder von Politikverdrossenheit und von „den da oben“, die Entscheidungen treffen, ohne auf den einfachen Mann von der Straße zu hören. In Schulzendorf ist das offenbar anders. Einwohner haben eine „Petition“ geschickt und die Verwaltung möchte dem Vorschlag folgen.

In der Sitzung des Hauptausschusses am 7. November wird genau über diese Petition verhandelt. Anwohner der Weimarer Straße haben sich in einer Petition über Überschwemmungen nach starken Regenfällen beklagt und fordern ein Abwassersystem für die Herweghstraße. Anlässlich dieser Petition hat die Verwaltung des Rathauses eine Stellungnahme vorgelegt, in der sie das Problem erkennt und vorschlägt, ein Regenwasserkonzept erstellen zu lassen. Das wurde schon im Bauausschuss vorgestellt und wird jetzt bald beschlossen. Funktioniert doch!

Jetzt wollen wir mal sehen, ob das auch mit anderen Themen so klappt. Interessant wird es bei dem Thema Altanschließer. Schon am Dienstag nächster Woche findet wieder eine Versammlung vom MAWV statt. Der Gemeinderat Schulzendorf hat schon einmal beschlossen, dass der Bürgermeister dafür sorgen soll, dass ein Teil der Altanschließer das Geld zurück bekommen soll. Offen ist noch, ob die Beiträge nicht gleich ganz abgeschafft werden sollen und alle jemals bezahlten Beiträge zurück gezahlt werden sollen. Dann würden zwar die Gebühren erhöht (wo ist eigentlich der Unterschied zwischen Gebühren und Beiträge?) werden, aber da zahlt man eben monatlich eine bekannte Summe. Es gibt Gerüchte, dass in diesem Fall, Schulzendorf dem MAWV mehrere Millionen zahlen müsste.

Bis zum Dienstag kann der Gemeinderat keinen Einfluss mehr auf die Sitzung des MAWV nehmen. Warum haben die sich nicht schon früher darum gekümmert?

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