
Sven Herzberger, Bürgermeister von Zeuthen, kandidiert zur Wahl zum Landrat. Inzwischen konnte er einige Parteien aus dem Kreistag hinter sich vereinen, so die CDU und die Linken, die ihn bei der Wahl unterstützen wollen. Die Märkische Allgemeine Zeitung hat darüber berichtet und einen Grundsatz der CDU benannt: (wonach) „… eine gemeinsame Liste mit den Linken gegen den Grundsatz der Unvereinbarkeit verstoßen würde.“ Das bedeutet, es wird keine Liste mit Parteien gebildet, die Sven Herzberger als Kandidaten aufstellen, sondern die Parteien unterstützen ihn im Wahlkampf. Man bildet eben keine Liste mit den Linken.
CDU-Chef aus Schulzendorf, Joachim Kollberg, kennt diesen Grundsatz offensichtlich nicht. Zwar hatte er zur Bürgermeisterwahl im Jahr 2017 keine Liste mit den Linken gebildet, die CDU Schulzendorf hat aber gemeinsame Plakate mit den Linken aufhängen lassen. Damals waren viele CDU- und Linken-Anhänger verschreckt, als sie sehen mussten, wofür sich die Parteien hergaben. Die Linken bewerben mit der CDU eine gemeinsame Bürgermeisterkandidaten. Kollberg hat sich nicht einfach nur geäußert, er unterstütze die Kandidatin maßgeblich. Die CDU stand namentlich auf den Plakaten und auf den Werbeflyern. Schon damals soll es harsche Kritik in der CDU auf Kreisebene gegeben haben. Kollberg ist da aber stur. Das überrascht nicht, denn man kennt ja von ihm, dass er seine Meinung nach der gerade lauten und hörbaren Meinung ausrichtet und im Grunde keine eigenen Überzeugungen hat. Lieber hängt er sich an die Meinung anderer an, als selbst zu denken. Das bestätigt er auch auf seiner Facebookseite. Dort zeigt er Fotos mit anderen Größen der CDU. Er ist immer dabei, schummelt sich gerne mit auf das Foto, hat aber selbst nichts zu sagen.
Die Größen der CDU ertragen das. Es gibt dann eben Fotos, auf denen Kollberg mit in die Kamera lacht. Aber als Leistungsträger der CDU möchte man ihn nicht präsentieren.