
Das Schulangebot in Schulzendorf steht zur Diskussion. Im ersten Sozialausschuss in diesem Jahr wurde intensiv über Schulen in Schulzendorf debattiert. Neben der Grundschule, die erweitert werden soll, soll es eine „weiterführende Schule“ geben und eine Waldorfschule. Die weiterführende Schule wurde nicht weiter dargestellt. In Brandenburg können das Gymnasien, Gesamtschulen oder Oberschulen sein. An Gymnasien und Gesamtschulen kann man das Abitur ablegen, an einer Oberschule nicht, die geht nur bis zur 10. Klasse.
Was also soll in Schulzendorf entstehen? Ein Gymnasium braucht ein Gebäude mit Klassen bis zur 12. Klasse, eine Gesamtschule bis zur 13. Klasse und Oberschulen bis zur 10. Klasse. Das beeinflusst die Größe des Gebäudes und damit die Größe des Grundstücks, das für eine neue Schule gebraucht wird. In Schulzendorf gibt es einige Flächen, die noch frei sind. Neben der Thälmannstraße und an der Miersdorfer Straße sind Wiesen und Äcker unbebaut. An der Fürstenberger Straße wäre auch Platz. Neben einem neuen Schulgebäude müsste noch eine Sporthalle und ein Schulhof errichtet werden. Vorsichtig geschätzt könnte der Spaß 20 Mio. Euro kosten. Da ist es schon sinnvoll, wenn man sich die Kosten mit Nachbarkommunen teilt. Schönefeld baut gerade ein Gymnasium. Eichwalde hat eine Gymnasium, Zeuthen hat eine Gesamtschule. Warum also sollten diese Nachbarn mit Schulzendorf zusammen eine Schule bauen?
Dann gibt es noch einen Verein, der eine Waldorfschule einrichten möchte. Ja, genau, die Schule, an der die Schüler ihren Namen tanzen können. Dieser Scherz verfolgt die Freunde der Waldorfschulen seit einiger Zeit. Bestimmt kann man da auch andere Dinge lernen. Dieser Verein würde die Waldorfschule selber finanzieren. Das könnte eine Alternative zu den Plänen des Gemeinderats sein.
Man kann auch im neuen Jahr gespannt sein, welche Entscheidungen der Gemeinderat treffen wird, ganz besonders in der Schulfrage.