
Das neue Jahrzehnt zeigt bereits gesellschaftliche Veränderungen in der Schulzendorfer Verwaltung. Seit einiger Zeit werden nicht nur die Stellenausschreibungen an weibliche, männliche und diverse Personen gerichtet (m/w/d), sondern diese Personen können nun auch die jeweiligen Toiletten im Rathaus benutzen. Ein neues Schild weist die Personen darauf hin, dass sie nun Toiletten für das weibliche, das männliche und für diverse Geschlechter benutzen können. Neu ist aber nicht nur das Schild, denn es mussten ja auch die Toiletten umgebaut werden. Zusätzlich wurden neben den Toiletten für Männer und Frauen, Toiletten gebaut, die für Menschen bestimmt sind, die sich zu keinem der beiden Geschlechter zugehörig fühlen. Die Baumaßnahme kostete etwa 32000 Euro und wurde in der Schließzeit zwischen Weihnachten und Neujahr ausgeführt. Rechtzeitig vor dem neuen Haushaltsjahr, für das es noch keinen beschlossenen Haushalt gibt.
Es ist nicht bekannt, wer die Entscheidung für diese Baumaßnahme getroffen hat, aber lobenswert ist die Aktion allemal. Es wurde allmählich Zeit, dass man sich auch in Schulzendorf der Genderdiskussion öffnet und entsprechende Maßnahmen startet.
Aus gut unterrichteten Kreisen wurde auch bekannt, dass der neue Kindergarten in Schulzendorf ein übergeschlechtliches Konzept umsetzen soll. Die Kinder sollen frühzeitig vor dem althergebrachten Geschlechterrollenverhalten bewahrt werden. Die Jungen dürfen zum Fasching als Prinzessin und die Mädchen als Cowboy gehen. Die Toiletten sollen in dem Kindergarten keine geschlechtliche Trennung bekommen und die Erzieher und Erzieherinnen sollen zukünftig Erziehende genannt werden.
Die Genderpläne für den geplanten Schulanbau sind noch nicht bekannt. Aber auch dort kann man wohl mit zukunftsweisenden Entscheidungen rechnen.