Lange hat man nichts mehr von den Kandidaten der Landratswahl im Landkreis Dahme-Spreewald gehört. Der Nordkandidat Sven Herzberger tourt wahrscheinlich im Süden des Landkreises herum, um den Wählern zu erklären, dass keine Partei, sondern eine Persönlichkeit gewählt wird. Eine Persönlichkeit, die die Interessen des Landkreises beim Land vertreten und die die Zusammenarbeit der Kommunen im Landkreis fördern soll. Diese Aufgaben kann nur ein Mensch leisten. Eine Partei ist dazu nicht in der Lage, die kann nicht mit ihren Mitgliedern auf dem Bürostuhl des Landrats sitzen und Entscheidungen treffen.
Der Kandidat der AFD, der wohl nicht einmal im Landkreis Dahme-Spreewald wohnt, war im Norden sowieso kaum zu sehen. Er hat ja hier auch nichts mitzuteilen. Seine Äußerungen sind für die Arbeit eines Landrats nicht zu gebrauchen. Seine Wähler haben entweder die Wahl nicht verstanden oder wollten als Protestwähler ein Zeichen setzen. Ja gut, die etablierten Parteien sind aufgeschreckt und müssen sich zur Wahl zum Gemeinderat, zum Kreistag und zum Landtag im nächsten Jahr etwas einfallen lassen. Zu dieser Wahl am nächsten Sonntag könnt ihr Protestwähler aber wieder vor dem Gang in die Wahlkabine nachdenken, worum es bei der Stichwahl am 12.11.2023 wirklich geht. Den Protest hat jeder mitbekommen, jetzt geht es um eine vernünftige Entscheidung.
Aber auch alle Anhänger der unterlegenen SPD-Kandidatin müssen jetzt wach sein. Ihr müsst unbedingt zur Wahl gehen. Nur die Stimmen, die wirklich abgegeben werden, können gezählt werden. Sich auf die anderen verlassen, funktioniert nicht, wenn jeder so denkt.
Also liebe Wähler, geht am 12. November zur Wahl! Egal, ob es regnet oder schneit, jede Stimme zählt. Auch wenn das anstrengend ist, die nächste Wahl ist erst wieder im Juni 2024.
