CDU-Chef will Kita Märchenland schließen

Der Hauptausschuss hat in dieser Zusammensetzung zum letzten Mal getagt. Kurz vor der Wahl zum Gemeinderat wurde erneut über die gemeinsame Grundschule mit Schönefeld verhandelt. Der bisherige Plan sieht vor, dass Schönefeld in Schulzendorf eine Grundschule baut und Schulzendorf ein Drittel der Klassenräume überlässt. Nach den Angaben der Verwaltung benötigt Schulzendorf noch weitere Schulplätze, weil immer mehr Kinder in den Ritterschlag ziehen. Für die Schulplätze muss sich Schulzendorf allerdings 40 Jahre finanziell an Schönefeld binden und das stößt Markus Witteck, Chef der CDU in Schulzendorf, schlecht auf. Dieser Zeitraum ist ihm zu lange, keiner weiß, ob in zehn Jahren überhaupt noch weitere Schulplätze gebraucht werden. Anstatt 40 Jahre an Schönefeld zu zahlen, möchte Witteck nur einmal zahlen und ein neues Schulgebäude an die Stelle des Kindergartens Märchenland bauen. Die Kita soll abgerissen werden und Platz für Schulkinder machen. Offensichtlich ist Geld für einen weiteren Schulbau da. Sollte man nach zehn Jahren keine Grundschüler mehr in dieser großen Zahl haben, kann man das Gebäude anders nutzen. Das Geld für den Bau steckt aber trotzdem noch im Schulbau, auch wenn man nach zehn Jahren das Gebäude anders nutzt. Solch eine Nutzung ist aber heute noch nicht bekannt. Eine weitere Nutzung eines Schulgebäudes ist genauso ungewiss wie die Vermutung, in zehn Jahren keine Schulkinder mehr zu haben.

Die Abstimmung im Hauptausschuss ging drei zu zwei aus. Im Finanz- und Sozialausschuss war das Votum deutlicher. Da stimmten vier gegen eins für die Schule mit Schönefeld ab. Die Entscheidung wird Ende Mai im Gemeinderat fallen. Es wird auch die letzte Sitzung des Gemeinderats sein, vielleicht auch ein Stimmungsmesser für die Wahl.

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