
Die USA haben gewählt und im Januar wird es einen neuen Präsidenten geben. Der Pöbel Trump wurde abgewählt. Man hat es kaum mehr für möglich gehalten, doch die US-Amerikaner haben sich mit einer deutlichen Entscheidung gegen den Elefanten im Porzellanladen ausgesprochen. Der noch amtierende Präsident will es nicht wahr haben und plant, sich mit allen juristischen Mitteln gegen den Auszug aus dem weißen Haus zu wehren. Genau dieses Verhalten beweist, die Wahl ist in die richtige Richtung gegangen. Man wundert sich schon, dass sich dieser Flegel so lange im Amt hat halten können.
Für Joe Biden wird es nicht einfach sein, wieder normale Verhältnisse in den USA und der Welt zu schaffen. Ein Gutes hatte ja die Präsidentschaft von Trump. Europa ist erwachsen geworden und ist nun gut beraten, sich nicht mehr auf den Freund von Übersee zu verlassen. Europa muss nun selbst herausfinden, wo es hin will und diesen Weg mit allen Konsequenzen selbst gehen.
Der neue Präsident wird im weißen Haus zunächst die Scherben zusammen kehren müssen, um dann auf internationalem Parkett für gute Stimmung zu sorgen. Jetzt ist Biden auch nicht mehr der Jüngste. Wenn es bei dieser Wahl nicht in erster Linie um die Abwahl von Trump gegangen wäre, müsste man die Kandidatur von Biden sehr wohl kritisch sehen. Nun ist er das kleinere Übel. Man kann nur hoffen, dass Biden mit gutem Benehmen eine neue Streitkultur etablieren kann. Dieses Getöse von Trump führte dazu, dass sich selbst die normale Gesellschaft vereinzelt vom vernünftigen Umgang gelöst hat. Es ist schon verwirrend, dass halbwegs vernünftig wirkende Menschen in Leipzig eine Demonstration nutzen, um zu randalieren. Ja, wird man jetzt sagen, das waren doch die Anderen, die sich unter die Demonstranten gemischt haben und die Demonstration für ihre Randale ausgenutzt haben. Aber mal im Ernst, es ist schon befremdlich, wenn Menschen ihr Grundrecht auf freie Meinungsäußerung in einer Demonstration nutzen, um gegen Einschränkungen der Grundrechte zu demonstrieren. Es ist nicht zu verstehen, dass es immer noch Menschen gibt, die Corona für eine Erfindung und für ungefährlich halten, obwohl in nunmehr allen Ländern der Erde verzweifelt gegen die Infektion gekämpft wird. Gut, das verstehen die Menschen nicht, ist auch vielleicht für sie zu schwer, aber nicht in der Lage zu sein, sich von einer Demonstration zu entfernen, die von Randalierern vereinnahmt wird, ist nicht zu verstehen. Da machen sich einige das Leben doch zu einfach.