Snowden kommt nach Schulzendorf

Das Gezerre um den Verbleib des von den USA gejagten Datenklauaufdeckers Edward Snowden hat nun ein Ende. Wie aus gut unterrichteten Kreisen zu erfahren war, hat sich der Bürgermeister von Schulzendorf, Markus Mücke, an seinen alten Freund Wladimir Putin gewandt und die Aufnahme von Edward Snowden in Schulzendorf angeboten. „Wer die Welt über den Abhörskandal der USA informiert und damit sein eigenes Leben aufs Spiel setzt, hat die Unterstützung der demokratischen Welt verdient“, ist es aus dem Rathaus in der Richard-Israel-Straße zu hören. Der ehemalige Agent soll vorerst im Schloss Schulzendorf eine Unterkunft finden, bis für ihn ein geeignetes Haus gefunden worden ist. Ein Freiwilliger aus der Kölner Straße hat sich auch schon gemeldet und bietet ein Untermietverhältnis an. Der Mann, dessen Frau sich von ihm scheiden lassen wird, ist seit Jahren in finanziellen Nöten, weil er keiner geregelten Arbeit nachgeht und könnte die Mieteinnahmen gut gebrauchen. Allerdings ist er auch dafür bekannt, dass er seine Steuern und Sozialabgaben nicht zahlt. Unter solchen Bedingungen kann man Snowden nicht unterbringen.

Dem Agent wurde inzwischen Arbeit im Rathaus angeboten. Snowden soll dort für die EDV-Anlage zuständig sein. Die erste große Aufgabe soll das Ausspähen der E-Mails und Telefonate der Gemeindevertreter sein. Auf Nachfrage erklärte der Bürgermeister, das wäre gar kein Problem, eine gute Freundschaft mit einem exzellenten Vertrauensverhältnis lässt sich davon nicht erschüttern. Abgeordneter Gernod Franke soll sogar gesagt haben: „ Macht nichts, meine E-Mails schicke ich wieso an ganz viele Menschen und den Inhalt habe ich auch  nur abgeschrieben.“ Andere Abgeordnete wussten nicht einmal, was E-Mails sind.

So wird Edward Snowden bald in Schulzendorf erwartet und kann hier einem sorglosen und freien Leben entgegen blicken.

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