Otter in Schulzendorf

Es ist schon lange bekannt, dass die Gräben in Schulzendorf von Bibern bewohnt werden. Nun ist ein weiteres Wildtier entdeckt worden, ein Otter tummelte sich im Selchower Flutgraben. Das Tier tauchte kurz auf und verschwand dann wieder geschwind. Bisher ist nicht geklärt, wo das Tier hergekommen ist und ob es hier wohnt. Da der Graben relativ flach ist, muss man davon ausgehen, dass sich das Tier hierher wohl nur verirrt hat. Bei dem Biber ist es anders. Der hat Bäume gefällt und versucht den Graben zu stauen. Auch einen Bau hat er sich errichtet.

Es wurde auch nur ein Otter gesichtet. Vermutlich befindet er sich auf Brautschau und möchte eine Familie gründen. Dies wird ihm hier sicher nicht gelingen. Ihm muss ein Weg zu anderen Gewässern aufgezeigt werden, damit er in geeigneter Umgebung Artgenossen finden kann. Ob der Naturschutzbund von dem Otter Kenntnis hat, ist bisher nicht bekannt. Sicher werden sich Helfergruppen finden, die den Otter auf seiner Suche unterstützen werden.

Frohe Ostern!

Die gesamte Redaktion von „Die Schulzendorferin“ wünscht allen treuen Lesern ein schönes Osterfest!

Nach einer kurzen Urlaubszeit wird sich die Redaktion wieder zu aktuellen Themen melden.

Liveübertragungen von Gemeinderatssitzungen

In Eichwalde diskutiert der Gemeinderat über Livestreaming der Gemeinderatssitzungen. Die Märkische Allgemeine Zeitung hat am Wochenende über die Bestrebungen der CDU Eichwalde berichtet. Es sei technisch möglich und man könne die Arbeit des Gemeinderats transparent machen. Es sollen viele Eichwalder ein Interesse haben, die Sitzungen live am Bildschirm zu verfolgen. Sie könnten bereits jetzt live die Sitzungen verfolgen, dazu müssten sie aber zu den Veranstaltungsorten hingehen. So groß scheint das Interesse dann doch wieder nicht zu sein, aber am Bildschirm würden dann alle zusehen und zuhören.

In Zeuthen werden die Sitzungen bereits übertragen. Man kann sie sogar jetzt noch auf Youtube anschauen. Die Sitzung vom 6. Dezember 2022 hat 329 Aufrufe, die vom 15. November 343. Nun weiß man nicht, was diese Aufnahmen gekostet haben, die Kosten sollte man aber bei einer Entscheidung über Livestreamingangebote berücksichtigen.

Man weiß aber auch nicht, ob wirklich interessierte Bürger die Aufzeichnungen angesehen haben oder, ob nur die Gemeinderäte sich selbst noch einmal ansehen wollten oder sich ihren Familienangehörigen gezeigt haben.

In Schulzendorf gibt es keine Liveübertragungen der Gemeinderatssitzungen. Man kann sie aber nachträglich anhören. Auf der Internetseite von Schulzendorf kann man sie abrufen (https://www.schulzendorf.de/seite/566584/audioprotokoll-der-gemeindevertretersitzung.html). Die Redebeiträge, von den Teilnehmern, die ihre Veröffentlichung nicht wünschen, wurden herausgeschnitten. Das hört sich etwas holprig an, denn manchmal gibt es auf eine Frage keine Antwort. Wenigstens sind die Mitschnitte nach Tagesordnungspunkten sortiert. Da kann man gezielt hineinhören. Ob das eine Freude ist, muss jeder selbst entscheiden. Wenn man so hört, was einige Gemeinderäte so von sich geben, kann man verstehen, dass kaum jemand zu den Sitzungen geht. Dafür gibt es aber andere Selbstdarsteller, die in einer Fragestunde Vorträge halten. Es gibt offenbar Bürger, die extra zu einer Sitzung des Gemeinderates gehen, um da ihre persönlichen Probleme vorzutragen. Nun ist nicht ganz klar, ob der Gemeinderat der richtige Adressat für diese Vorträge ist, aber schön ist es doch, wenn einem mal jemand zuhört (oder zuhören muss).

Schulzedorf hat einen Haushalt

In der Sitzung des Gemeinderats am 22. März wurde über viele Einzelposten abgestimmt und dann das Gesamtergebnis beschlossen. Teilweise wurde über 240, 280 oder 300 Euro entschieden. Es muss sich um eine lange Sitzung gehandelt haben, wenn man sich über 300 Euro streitet. Da fragt man sich doch, ob Gemeinderäte tatsächlich noch das Gesamte im Blick haben, wenn sie über 240 Euro hier und 280 Euro da diskutieren. Das müsste doch eigentlich in der Zuständigkeit der Verwaltung liegen.

Neben den Kleinbeträgen hat man auch über Millionen entschieden. 2,31 Millionen Euro sollen für Grundstückskäufe ausgegeben werden. Es scheint, dass das Gewerbeparkprojekt an der Thälmannstraße nun Wahrheit wird. Wenn jetzt Grundstücke gekauft werden, ist die Bebauung nicht mehr weit.

Dafür wurde ein neues Fahrzeug für die Feuerwehr abgelehnt. Ausgaben für das Feuerwehrhaus wurden gesperrt. Warum wird Geld für das Feuerwehrhaus in den Haushalt eingestellt, wenn es dann doch wieder gesperrt wird? Offensichtlich können sich die Gemeinderäte nicht entscheiden.

Publikumswirksam hat man zwei Abstimmungen „namentlich“ durchgeführt. Das bedeutet, jeder einzelne Gemeinderat wird bei der Abstimmung gefragt und seine Entscheidung wird extra protokolliert. Damit wollen die einen Druck auf die anderen ausüben. „Sehr her, die ganze Welt erfährt, ob du dafür warst oder dagegen“. Wenn das Ergebnis nicht gerade im Internet veröffentlicht wird, bekommt das eigentlich keiner mit, wie abgestimmt wurde. Denn zu den Sitzungen des Gemeinderats geht doch eh keiner hin. So ist es bei der Abstimmung über die Erhöhung der Grundsteuer passiert. Wieder haben sich Populisten gegen die Erhöhung der Grundsteuer entschieden, obwohl man das Geld gut gebrauchen kann. Lieber geht man mit einem Defizit in das Haushaltsjahr, als die vielen kleinen Extrawünsche, die man zum Minus noch oben drauf gepackt hat, mit Mehreinnahmen zu decken. Verantwortungsvoll ist das nicht.

Schönefeld will in sechs Wochen Containerkita bauen

Container für Schönefeld

Die Märkische Allgemeine Zeitung (MAZ) berichtete am Wochenende über Kitapläne der Gemeinde Schönefeld. Genauer gesagt, sind das nicht die Pläne der Gemeinde, sondern von dem CDU-Chef des Gemeinderats und damaligen Bürgermeisterkandidaten Olaf Damm. Er hat vorgeschlagen, das Angebot einer Lübecker Makleragentur über eine Containeranlage anzunehmen. Die Anlage soll von der Gemeinde gekauft werden und könnte innerhalb von sechs Wochen stehen und Kitakinder aufnehmen. Das soll Abhilfe im Kitanotstand bringen.

Bisher hieß es zwar, dass Schönefeld Probleme hat, Erzieherinnen zu finden, nun soll aber erstmal eine Containerkita aufgestellt werden. Wenn man den Vorschlag genau betrachtet, muss man sich fragen, ob Olaf Damm weiß, wovon er spricht. Die Pressesprecherin der Gemeinde hat auch gleich darauf hingewiesen, dass es eher an Erzieherinnen fehlt und nicht an Kitaplätzen. Außerdem muss man auch fragen, ob die Gemeinde einfach mal so Container kaufen kann oder das nicht ausgeschrieben werden muss. Schulzendorf hat ja auch so seine Erfahrungen gemacht. Die Containerkita in Schulzendorf brauchte auch mehrere Monate bis die ersten Kinder einziehen konnten. Da hieß es, man müsse einen Planer beauftragen, der das Projekt beplant. Außerdem musste auch ein Bauantrag gestellt werden. Man kann nicht einfach irgendwohin Container aufstellen und darin Kinder betreuen. Sicher müssen da auch noch andere Stellen Genehmigungen dazu geben.

Innerhalb von sechs Wochen eine Containerkita errichten zu können, ist sicher nicht realistisch. Seltsam nur, dass Olaf Damm das nicht weiß, obwohl er schon viele Jahre im Gemeinderat Schönefeld sitzt. Oder sind das schon Vorboten des Wahlkampfes, im nächsten Jahr werden die Gemeinderäte wieder gewählt.

Gemeinderat tagte in Speedsitzung

In der vergangenen Woche tagte der Hauptausschuss in nur 15 Minuten. Dem Verfasser der Nachrichten auf der Internetseite der Gemeinde war es offensichtlich wichtig, darauf noch einmal hinzuweisen. Die Dauer einer Sitzung wurde sonst nie angegeben. Es ist aber auch kurios, dass Gemeinderäte zu einer Sitzung zusammenkommen und schon nach einer Viertelstunde alles beraten haben.  

Die Tagesordnung wurde aber auch schon zu Beginn der Sitzung stark reduziert. Die CDU hat gleich fünf Tagesordnungspunkte, die sie selbst auf die Tagesordnung setzen ließ, wieder herunternehmen lassen. Das waren Themen, die sich allesamt um den Klimaschutz drehen sollten. Zunächst wollte man Beschlüsse auf ihren Einfluss auf die Klimabilanz überprüfen lassen und dann noch Photovoltaikanlagen, Wärmepumpen, Elektrogeräte und Elektrofahrräder fördern. Einige dieser Themen wurden bereits in Ausschüssen angesprochen. Das war wohl der CDU schon zu viel, wenn sie die Themen nach wenigen Tagen wieder aufgibt. Wahrscheinlich ist die CDU mit ihrem eigenen Meinungswandel selbst überfordert. Man hat sich ja gewundert, als die CDU mit Klimathemen begonnen hat. Das war den Herren bisher nicht wichtig, man hat sich doch energisch gegen Klimamanager und sonstige Einrichtung gewehrt. Auf einmal setzt sich die CDU für Klimathemen ein. Glaubwürdig ist das nicht. Dieser Zweifel wird durch die Erfahrung aus der Speedsitzung gestützt. Wenn die CDU konkret werden soll, zieht sie den Schwanz ein und lässt ihre Tagesordnungspunkte streichen. 

Wenigstens hat man im Hauptausschuss Fördermittel für Vereine freigegeben und den Haushaltsentwurf angesprochen. Der wurde ja schon einmal in einem so genannten “Arbeitsgespräch” behandelt. Offensichtlich gab es am vergangenen Mittwoch dazu nichts mehr zu diskutieren. Auf einmal waren 15 Minuten vorbei und man trat den Weg nach Hause an. Schnell verdientes Sitzungsgeld. 

Die hohe Schule der Meinungsmanipulation

Michael Wolff zeigt der Welt wieder einmal, wie man die Meinung von Menschen manipulieren kann. In den Beiträgen auf seiner Internetseite www.schulzendorfer.de werden Themen fürchterlich aufgebauscht, ohne dass es tatsächlich ein berichtenswertes Ereignis gibt. Dinge werden angedeutet und der Leser verbindet mit den präsentierten Begriffen einen Zusammenhang, den es gar nicht gibt. So funktioniert das: „Schimmel in der Kita?“ Allein diese Frage reicht aus, dass der Leser in seinem Kopf abspeichert, dass es in der Kita Schimmel gibt und alle Kinder gefährdet sind. Weiterlesen →

Wer hat Angst vorm bösen Wolf(f)?

Wer sich mit dem Wolf(f) anlegt muss mit bitteren Konsequenzen leben. Diese Erfahrung musste bereits die Gemeindevertreter Dieter Gronau und Andreas Hoffmann machen. Jüngstes Beispiel ist nun Sabrina Anlauf. Frau Anlauf ist ganz neu im Gemeinderat und schaut kritisch auf Dinge, die andere inzwischen als selbstverständlich ansehen. So möchte Frau Anlauf beispielsweise nicht, dass Fotos von ihr im Internet erscheinen, schon gar nicht auf der Seite www.schulzendorfer.de. Weiterlesen →

Worum geht es Politikern eigentlich?

In der MAZ vom 1.11.2012 war zu lesen, dass in der Landtagsfraktion der CDU die Wahl der Vizechefin in Frage gestellt wird. Die Wahl soll manipuliert worden sein. Vor wenigen Tagen wurde berichtet, dass bei der Wahl der Bundestagskandidaten vermehrt Eintritte (Familienangehörige?) in die Partei in einem Bezirk verzeichnet wurden und man dies als Beeinflussung der Wahl gewertet hat. Weiterlesen →

Was ist schon Wahrheit? Ein Kommentar

Auf der Internetseite der Gemeinde Schulzendorf steht, dass Michael Wolff im Rechtsstreit um seine Veröffentlichungen auf Schulzendorfer.de verurteilt wurde, falsche Aussagen zu löschen. Wenn ich das richtig deute, wird aus dem Urteil zitiert. Herr Michael Wolff sieht das aber anders. Er sprach in seinem Beitrag vom 23.03.12 vom Maulkorberlass. Weiterlesen →

Maulkorb, Wahrheit, Zensur und Manipulation

Die Schulzendorferin hat folgenden Leserbrief erhalten:

„Liebe Schulzendorferin,

erbost musste ich den Artikel Ausschusssitzung: In der Kitadebatte rastete Bürgermeister Mücke aus! (auf der Internetseite www.schulzendorfer.de, die Red.) lesen. Er ist halt so geschrieben, das die geistig Minderbemittelten mit ihren Kommentaren sich wieder auf „Anti Mücke“ einschießen konnten. Ich wollte dazu was schreiben, leider wurde dieser Kommentar nicht veröffentlicht: Weiterlesen →