
Eigentlich wollte DIE SCHULZENDORFERIN wieder Schulzendorfer Themen ansprechen, doch das Ereignis in München kann nicht unkommentiert bleiben. Ein 18 jähriger Deutsch-Iraner hat in einem Münchener Einkaufszentrum neun Menschen und dann sich selbst getötet. Auf wütende Zurufe einer Person hat er geantwortet, er sei Deutscher, in Deutschland geboren und war in psychologischer Behandlung. Leider war die rufende Person so wütend, so dass sie nicht auf den Täter einwirken konnte und ihn dazu bringen konnte, mehr Informationen zu geben. Die Wohnung, in der der Täter mit seinen Eltern wohnte, wurde durchsucht. Ergebnisse sind noch nicht bekannt.
Was war das also? Ein möglicherweise kranker junger Mann kommt an eine Schusswaffe und tötet Menschen. Es muss sich um eine Schusswaffe handeln, die er nachladen konnte oder er hatte mehrere Waffen. Wie kann man sich vor solchen Personen schützen? Vielleicht gar nicht. Man kann nur hoffen, dass die durchgeknallten Typen nicht an Waffen kommen. Jeglicher Waffenhandel sollte verboten werden. Dazu müsste auch die Einfuhr von Waffen unterbunden werden. Das ginge nur mit Grenzkontrollen. Das wollen wir aber nicht. Glücklicherweise sind in Deutschland nicht so viele Waffen im Umlauf wie in den USA. Dort gibt es dadurch natürlich auch mehr Todesopfer durch Tötung mit einer Schusswaffe.
Irgendwie muss die Gesellschaft auch mehr auf sich selbst aufpassen. Nein, das bedeutet nicht, dass sich die Nachbarn bespitzeln sollen. Aber mehr Kontakt und gegenseitige Hilfe wäre wünschenswert. Rücksichtnahme, Toleranz, Empathie, alles Dinge, die nichts kosten. Sind sie deshalb für viele nichts wert?