
Am 08. August 2014 hat Michael Wolff auf seiner Internetseite www.schulzendorfer.de mit einer Tagesreise nach Kargowa, der Partnergemeinde von Schulzendorf geworben. Er versprach die Teilnahme am „Jahres Highlight im 200 Kilometer entfernten Kargowa“ und meinte damit das alljährlich dort stattfindende Schokoladenfest. Dazu stellte er die Besichtigung des Nestlé-Werks in Aussicht und die Möglichkeit, Kontakte zu den Menschen der Partnergemeinde knüpfen zu können. Die Reise sollte am 23. August 2014 am Vormittag losgehen und gegen 22 Uhr in Schulzendorf enden. Der Reisepreis betrüge 17,50 Euro bei einer Mindestteilnehmerzahl von 25 Personen. Mit großen Buchstaben wies er auf das Busunternehmen „Palm-Reisen“ hin, das den Bus für die Tagesreise stellen sollte.
Das klang für DIE SCHULZENDORFERIN sehr seltsam, deshalb hat die Redaktion nachgefragt.
Dem in Schulzendorf sehr beliebten Busunternehmen Palm-Reisen war kein Auftrag für eine Tagesreise nach Kargowa am 23. August bekannt. Dort hat niemand einen Bus bestellt. Man war sehr verärgert als man erfuhr, dass auf der Internetseite www.schulzendorfer.de der Name des Busunternehmens in einem so zwielichtigen Angebot benutzt wird.
DIE SCHULZENDORFERIN hat nachgerechnet. Wenn Michael Wolff bei mindestens 25 Teilnehmern einen Fahrpreis von 17,50 Euro kalkuliert, dann würde die Busfahrt nach Polen und zurück 437,50 Euro kosten. Jeder, der schon einmal einen Bus für eine Tagesreise gebucht hat, weiß, dass das kein realistischer Preis ist. Wollte etwa Michael Wolff die Differenz zum tatsächlichen Preis aus eigener Tasche drauflegen? Inzwischen wird sich jeder in Schulzendorf denken können, dass damit nicht zu rechnen ist. Vielleicht hätte Michael Wolff aus Schulzendorf den Reiseteilnehmern in Kargowa Lamadecken oder Magnet-Strom-Matratzen verkaufen wollen, um die Reise bezahlen zu können.
DIE SCHULZENDORFERIN wollte es genau wissen und wollte sich für die Fahrt anmelden. Es war keine Überraschung als bei der Anmeldung mitgeteilt wurde, dass die Fahrt nicht stattfinden wird, weil angeblich zu wenige Anmeldungen vorlagen.
Also, alles doch nur ein Fake?
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