Kann es mit dem BER noch schlimmer kommen?

Als der damalige BER-Chef Mehdorn verkündete, dass der BER in der zweiten Hälfte des Jahres 2017 eröffnet wird, hatte man das Gefühl, endlich haben sie das Ding im Griff. Der neue BER-Chef Mühlenfeld konnte also ans Werk gehen, die Fertigstellung war organisiert. Kleine Skandälchen steckte man weg, selbst die Imtech-Pleite schien beherrschbar. Und nun das. Lüftungsventilatoren im Dach sind schwerer als geplant, die Statik des Daches mit seinen Stützen ist unsicher. Ein Baustopp wurde verhängt. Nun muss ein Statiker beweisen, dass das Dach halten kann oder die Ventilatoren müssen ersetzt werden.
Jeder, der mal gebaut hat, hat dafür kein Verständnis. Die Planung eines Hauses muss geprüft sein, ohne Baugenehmigung kann kein Bau beginnen. Vielleicht war der Plan in Ordnung und man hat einfach nur falsche Ventilatoren eingebaut. Während der Bauphase kurzerhand entschieden, wir bauen mal schwerere Lüfter ein. Kein Fachmann hat sich Gedanken um das Gewicht gemacht, oder doch? Das wäre der Hammer, zu schwere Ventilatoren wurden eingebaut, Fachleute haben gewarnt und Entscheider haben vertuscht. Man mag es sich mal vorstellen. Der BER ist in Betrieb, viele Menschen laufen im Terminal umher und das Dach stürzt ein. Der, der für die Planung oder für den falschen Einbau verantwortlich ist, muss wohl skrupellos sein. Wenn die Ventilatoren falsch sind, kann man nur ahnen, was noch alles schief gelaufen ist. Eine Umnutzung sollte ernsthaft angedacht werden. Nach diesen neuen Erkenntnissen kann man nicht einmal mehr Flüchtlinge im Terminal unterbringen oder eine Ausstellungshalle daraus machen.
Vier Milliarden Euro einfach mal so verbaut und das Ergebnis ist nicht nutzbar.

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