Jetzt wird auch noch Weihnachten gestrichen

 

Die Haushaltsdiskussion in Schulzendorf nimmt inzwischen kuriose Formen an. Aus Sparsamkeitsgründen hat der Bürgermeister Weihnachten gestrichen.

Mit dem tollen Lichterfest am 29. November wurde in Schulzendorf die Adventszeit eingeläutet. Alle Schulzendorfer, besonders die Kinder, freuen sich auf Weihnachten und nun das. Wie ein Diktator entscheidet der Bürgermeister einfach, dass das Weihnachtsfest in diesem Jahr in Schulzendorf nicht stattfinden wird. Seine erste Maßnahmen war der Abbau des Weihnachtsbaumes vor dem Rathaus.IMG_0800

In den Kindergärten und in der Schule dürfen keine Weihnachtsfeiern stattfinden und das Weihnachtskonzert der Grundschule wurde auch abgesagt. Der Verkauf von Weihnachtsgeschenken soll sofort eingestellt werden. Weihnachtsbaumschmuck ist jetzt schon nicht mehr zu haben.

Die Gemeindevertreter sind empört. Der Finanzfachmann der CDU, Hans-Joachim Kollberg sagt dazu: „Wenn der Bürgermeister diese Entscheidung nicht sofort zurück nimmt, dann werden wir ihm im Haushalt einfach die Abschreibungen erhöhen. Dann soll er mal sehen, wie er seine Investitionen durchsetzen kann!“ Der Finanzprofessor Hans-Jörg Bäumer von der SPD meint nur: „Das war ja klar, jetzt, wo ich die Schummelei in seinem Haushalt entdeckt habe, macht er uns das Fest kaputt!“ Weitere Stimmen sind vom Bürgerbündnis und den Linken zu vernehmen. Gernot Franke meint: „Das wäre wohl das letzte Weihnachtsfest ohne Fluglärm gewesen. Baustopp, Baustopp, Baustopp.“ Und Thomas Daum kommentiert: „Ja, is doof!“

Der Bürgermeister begründet diese Maßnahme mit den erheblichen Finanzproblemen im Rathaus. Weitere Sparmaßnahmen sind: Die Bauhofarbeiter haben ab dem 9. Dezember frei und werden bis zum Frühling nicht mehr bezahlt, die Kitas und die Schule werden auch für drei Monate geschlossen, weil keine Gehälter mehr bezahlt werden und die Preise bei Kik, Edeka und Aldi werden um 15 % erhöht, der Erlös fließt in die Gemeindekasse.

Was hat der Bürgermeister nur mit diesen Gewinnen vor? DIE SCHULZENDORFERIN hat aus gut unterrichteten Kreisen erfahren, dass die Gehälter der Beamten im Rathaus um 20 % erhöht werden sollen, alle Angestellten 7 Tage mehr Urlaub erhalten und 14 weitere Angestellte eingestellt werden sollen. Das sind dann „soziale Maßnahmen“, um die Arbeitszufriedenheit zu steigern. Mit den Neueinstellungen soll gewährleistet werden, dass immer ausreichend Kaffee gekocht werden kann und genügend Menschen zum Klönen da sind.

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